Master, Berufsbegleitend

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Forschungsprojekte
EDDIE (European Distributed Data Infrastructure for Energy):
Call: HORIZON-CL5-2021-D3-01
Das Clean Energy Package gewährt Kund*innen das Recht auf Zugang zu Energiedaten und ermöglicht es ihnen, diese mit ausgewählten berechtigten Parteien zu teilen. Dadurch wird die Entwicklung neuer datengetriebener Dienstleistungen innerhalb und außerhalb des Energiesektors gefördert. Allerdings stellt das Fehlen standardisierter Verfahren in der gesamten EU ein erhebliches Hindernis für die Umsetzung solcher Lösungen dar. Derzeit halten sich Akteur*innen an nationale Praktiken, was die Interoperabilität behindert und Wachstumschancen einschränkt. Diese Herausforderungen haben weitreichende Auswirkungen auf industrieller, wirtschaftlicher und sozialer Ebene in Europa und darüber hinaus.
Um diese Probleme anzugehen, führt EDDIE einen dezentralen, verteilten, Open-Source-Datenraum ein, der sich mit den Bemühungen der EU Smart Grids Task Force zu Durchführungsakten zur Interoperabilität und anderen europäischen Initiativen abstimmt. Die European Distributed Data Infrastructure for Energy (EDDIE) reduziert erheblich die Kosten für die Integration von Daten und ermöglicht es Energieunternehmen, nahtlos in einem vereinigten europäischen Markt zu agieren und zu konkurrieren. Zusätzlich stellt eine Administrative Schnittstelle für den Zugang zu Inhouse-Daten (AIIDA) einen sicheren und zuverlässigen Zugang zu wertvollen Echtzeitdaten auf Grundlage der Zustimmung der Kunden sicher.
Mehr Informationen über das Projekt EDDIE sind hier zu finden.
ECLIPSE (Energy Consumption reduction based on Open-source Reference framework):
Call: DIGITAL-2023-DEPLOY-BESTUSE-TECH-04 (DIGITAL EUROPE)
Digitale Technologielösungen für die Überwachung von Energie haben ein enormes Potenzial Energie zu sparen, die Energieabrechnung zu reduzieren und damit auch die Treibhausgasemissionen zu verringern. Heutzutage gibt es eine Vielzahl von Endbenutzeranwendungen und Plattformen, die eine bessere Kontrolle über den Energieverbrauch ermöglichen. Sie liefern Informationen an Endverbraucher*innen über ihren tatsächlichen Energieverbrauch, ihre Abrechnung sowie die notwendigen Veränderungen in ihren Gewohnheiten und Strategien, um ihren Energieverbrauch und die monatliche Rechnung auf freiwilliger Basis zu reduzieren.
Das Ziel des ECLIPSE-Projekts ist die Umsetzung und Demonstration des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens (CERF) für Energieverbraucheranwendungen in der gesamten EU. Dadurch sollen freiwillige Reduzierungen des Energieverbrauchs und Lastverschiebungen ermöglicht werden. Dies basiert auf Empfehlungen, Strategien und Anreizen, die nachhaltiges Energieverbrauchsverhalten fördern und Endverbraucher befähigen. Das ECLIPSE-Projekt wird Regeln und Bedingungen für die Entwicklung neuer Energieverbraucheranwendungen definieren und bestehende verbessern. Diese Anwendungen sollen den Endverbrauchern einfache, nützliche und benutzerfreundliche Informationen zu Energieeinsparungen und weiteren Vorteilen (wie etwa Reduzierung von CO2 und anderen finanziellen und sozialen Anreizen) bieten. Gleichzeitig sollen sie die Stabilität und Widerstandsfähigkeit der Stromnetze durch Verbraucherflexibilität stärken (z. B. durch intelligentes Elektrofahrzeugladen, Verschieben von Heizlasten, Eigenverbrauch usw.).
Die Lösungen des Projekts werden in 15 EU-Ländern implementiert und demonstriert, mit der Möglichkeit einer Reproduktion in der gesamten Europäischen Union. Dabei wird auf Interoperabilität mit Systemen von Drittanbietern geachtet, unter Einhaltung des aktuellen regulatorischen Rahmens und bestehender wettbewerbsfähiger Anwendungsangebote.
INNOnet (Interaktive Netzoptimierung und Netztarife):
Call: Energie.Frei.Raum 2.Ausschreibung (FFG)
Lastabhängige Netztarife werden als essenzieller Beitrag zur Erreichung energiepolitischer Ziele erachtet. Das Projekt antizipiert diese Entwicklung, testet lastabhängige Netztarife zur Bestimmung von aktivierbaren Flexibilitätspotentialen bei Haushaltskunden im Realbetrieb, untersucht Aspekte der praktischen Umsetzung dieser zukünftigen Tarifstrukturen durch Netzbetreiber und unterstützt die Entwicklung einer gemeinsamen Position der österreichischen Netzwirtschaft für eine umsetzbare und effiziente Ausgestaltung zukünftiger Netztarifstrukturen in Österreich.
Mehr Informationen über das Projekt INNOnet sind hier zu finden.
InduGrid (Industrial Microgrids)
Call: Energy Model Region, NEFI – New Energy for Industry (Klima und Energiefonds, FFG)
Der Austausch von Energie über Unternehmensgrenzen hinweg unterliegt aktuell einer Vielzahl von organisatorischen, rechtlichen und technisch-ökonomischen Hürden. Das vorliegende EU-Winterpaket, das voraussichtlich im Herbst 2018 Gültigkeit erlangen wird, wird eine Reihe von neuen rechtlichen Voraussetzungen für die Bildung von sogenannten Energiegemeinschaften ermöglichen, wodurch der Austausch von erneuerbarer Energie über Unternehmensgrenzen hinweg vereinfacht werden sollte: die Unternehmen können eine aktivere Rolle einnehmen und lokale Kooperation eingehen.
Für diese Energiegemeinschaften tauchen viele nun neue Frage- und Problemstellungen auf:
- Welche Unternehmen passen gut zu einer entstehenden Energiegemeinschaft?
- Wer koordiniert Lieferung/Bezug/Speicherung von Energiegemeinschaften?
- Wie groß sind die (monetären) Vorteil solcher Energiegemeinschaften?
CASGriS (Center for Applied Smart Grid Systems)
Call: 6. Ausschreibung, COIN-Programmlinie "Aufbau" (Klima und Energiefonds, FFG)
In den letzten Jahren drängen vermehrt Komponenten- bzw. Systemanbieter in den Bereichen Energiewandlung und Speicherung, Heim- und Gebäudeautomatisierung, Elektromobilität oder aber auch im Bereich der Micro-Grids auf den Markt. Es zeigt sich, dass dabei teils sehr unterschiedliche Ansätze (Funktionsprinzipien, Protokolle Basistechnologien) verfolgt werden. Da die Kommunikation der Komponenten sowie deren Dimensionierung und Auslegung maßgeblich die Effizienz des Gesamtsystems beeinflussen, ist es naheliegend, Gesamtsysteme mittels Simulation vorab zu testen. Standard-Simulationspakete
- können aber Kommunikationsschnittstellen der Systemkomponenten nicht abbilden
- rechnen oftmals nur mit (Stunden-)Mittelwerten und
- berücksichtigen keine dynamische Vorgänge.
Setzt man hingegen dynamische Simulationssoftware ein, so gestaltet sich die Erstellung schon einer einzelnen Systemkonfiguration als sehr aufwendig, zudem sind auch hochaufgelöste Eingangsdaten (meteorologische Daten, Lastprofile) nicht verfügbar.
Speichercluster Südburgenland
Call: Smart Cities (Klima und Energiefonds, FFG)
Die Entwicklung und die Realisierung eines Living-Lab-Testbetriebes eines clusterbasierenden (Speichercluster) gebäude-, nutzer*innen-, quartierspeicher- und ladestationsübergreifenden Energiemanagementsystems im Testgebiet der Golf- und Thermenregion Stegersbach sowie im urbanen Testgebiet der Stadt Oberwart soll in Kombination mit neuen innovativen Tarifmodellen (Kontosystem) vorrangig für die Aktivierung, Bündelung und Vermarktung von kleinstrukturierten Energieflexibilitäten durchgeführt werden. Der Hauptfokus wird dabei auf die Optimierung des Speicherclusters und nicht auf die Realisierung von energetischen Optimalzuständen der einzelnen Teilnehmer gelegt. Dadurch wird die Integration und Nutzung von lokalen erneuerbaren Energiebereitstellungssystemen sowie die in der zugehörigen Regelzone verfügbare erneuerbare Überschussenergie effizienter möglich, die Direktnutzungsquote erhöht, (Flexibilitäten-) Vermarktungspotentiale aktiviert sowie entsprechende Anreize für den Umstieg auf Elektromobilität geschaffen.
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