Roman Froschauer ist neuer Vize-Dekan für Industriekooperationen des FH OÖ Campus Wels
Mit 1. März 2022 übernahm FH-Prof. Dr. Roman Froschauer (40) die Vizedekans- und Leitungsfunktion vom Studiengang Automatisierungstechnik von FH-Prof. Dr. Burkhard Stadlmann, der sich aufgrund seiner Pensionierung im nächsten Jahr aus diesen Funktionen zurückzieht.
„Burkhard Stadlmann war einer der großen Gestalter der FH OÖ in Wels – sowohl im Aufbau der Infrastruktur als auch im Bereich der Lehre und Forschung. Die Früchte seiner Arbeit kommen seit Jahren den über 2000 Studierenden und der heimischen Wirtschaft zugute. Vielen Dank für dieses unermüdliche Engagement!“, sagt Dekan FH-Prof. DI Dr. Michael Rabl und weiter: „Unserem neuen Vizedekan Roman Froschauer wünsche ich in seinen neuen Funktionen viel Erfolg. Ich bin davon überzeugt, dass er durch seine ausgezeichnete Vernetzung im Industrieland OÖ seine Rolle als Vizedekan für Industriekooperationen bestens erfüllen wird!“
Roman Froschauer neuer Vizedekan und Studiengangsleiter
FH-Prof. DI (FH) Dr. Roman Froschauer absolvierte 2005 das FH-Diplomstudium „Industrielle Informatik“ an der FH in Wels. Parallel zu seiner anschließenden Forschungstätigkeit am FH OÖ Campus Wels begann er 2006 ein Doktoratsstudium am Institut für Systems Engineering und Automation an der JKU Linz. Dort entwickelte er eine Methode zur Modellierung und automatischen Programmierung von Steuerungssystemen auf Basis von Software-Produktlinien und Variantenmodellierung.
Praxiserfahrung in der Luft- und Raumfahrtindustrie
Mit Abschluss der Dissertation im Jahr 2010 wechselte er zur AlpinaTec GmbH, einem Entwicklungsdienstleister für Sondermaschinenbau, wo er für Softwareentwicklung und Projektleitung verantwortlich war. Seine Haupttätigkeiten waren die Entwicklung und Implementierung von Steuerungs- und Datenanalysesoftware für Produktions- und Versuchsanlagen für Unternehmen aus der Automobil- sowie Luft- und Raumfahrtbranche sowie für petrochemische Produktionsunternehmen. Parallel dazu war er auch für Gefahrenanalysen, Maschinensicherheit und CE- bzw. ATEX Zertifizierung zuständig.
2016 wurde der in Mehrnbach bei Ried wohnhafte Froschauer an die FH OÖ für die Professur für Technische Produktionsinformatik berufen. Seit 2018 leitet er den berufsbegleitenden Master-Studiengang Robotic SystemsEngineering. Mit Beginn des Sommersemesters übernimmt er nun auch die Funktion des Vizedekans für Industriekooperationen und des Studiengangsleiters Automatisierungstechnik von Burkhard Stadlmann.
Burkhard Stadlmann ist einer der großen Gestalter der FH OÖ in Wels
FH-Prof. DI Dr. Burkhard Stadlmann (64) arbeitet seit 1997 als Professor an der FH Oberösterreich in Wels im Bereich Steuerungstechnik / Elektrotechnik. Er hat am rasanten Aufbau der Welser Fakultät für Technik und Angewandte Naturwissenschaften maßgeblich mitgewirkt. Schon vor seiner Zeit als Dekan hat Stadlmann die infrastrukturellen Angelegenheiten, wie etwa dem FH-Neubau in der Stelzhamerstraße oder der Generalsanierung des FH-Bauteiles in der Roseggerstraße, intensiv vorangetrieben. 2006 wurde der langjährige Studiengangsleiter für Automatisierungstechnik zum Dekan gewählt.
Von 2012 bis 2022 unterstützte er das Welser FH-Führungsteam als Vizedekan für Internationalisierung bzw. Industriekooperationen. Bis zu seiner Pensionierung widmet er sich weiterhin als Pädagogischer Koordinator und Professor dem Studiengang Automatisierungstechnik und treibt die Forschungsprojekte im Bereich Bahnautomatisierung weiter voran.
Forschung im Bereich Bahnautomation
Auch in der Forschung war und ist der Elektrotechniker sehr erfolgreich. Unter seiner Leitung beschäftigt sich ein Team von sechs Wissenschaftlern mit Themen aus dem Bereich Bahnautomatisierung und Verkehrstelematik (Kombination von Telekommunikation, Automation und Informatik). Der Fokus der Forschungsarbeiten liegt auf innovativen Automatisierungslösungen für den öffentlichen Personennahverkehr sowie auf der Erhöhung der Attraktivität und Leistungsfähigkeit des Güterverkehrs. Beispiele sind Automatisierungsthemen bei der Einführung der neuen digitalen automatischen Kupplung in Europa oder kostengünstige Zugsicherungssysteme für Regionalstrecken.