Kürzlich besuchten viertsemestrige Studierende gemeinsam mit einer Lehrveranstaltungsleitung im Rahmen des Bachelorstudiums “Public Management” im Zuge einer Exkursion das Rote Kreuz Oberösterreich in Linz.
Angesprochen wurden hier unter anderem die Themen:
RK-Leitstellen in OÖ
Gesundheitsberatung 1450
Rufhilfesystem
Inbetriebnahme TETRA Digitalfunk
Start der Lebensretter-App
Auf der Leitstelle Linz Mühlviertel werden täglich etwa 3.000 Anrufe entgegengenommen und disponiert. Als angehende Public- und Non-Profit-Manager*innen bekamen die Studierenden die Möglichkeit das Rote Kreuz aus Managementsicht kennenlernen und Fragen zu stellen. Die Zusammenlegung von RK-Leitstellen zum ZLV – Zentraler Leitstellenverbund (fünf Leitstellenstandorte in Oberösterreich) und die Einführung der telefonischen Gesundheitsberatung 1450 dienen als Beispiele für bereits umgesetzte Reformen. In der Rettungsgarage der Dienststelle Linz konnten die Studierenden mit interaktiven Übungen ihr Wissen über das Rote Kreuz testen. Im Anschluss wurde von einer freiwilligen Mitarbeiterin die Ausstattung des Rettungsfahrzeuges, auch Sanitätseinsatzwagen genannt, präsentiert.
Nach dem spannenden Vortrag und der Führung vom Dienstführenden Reinhard Hadler und weiteren Mitarbeitern der Leistelle Linz-Mühlviertel ging es weiter zur Blutzentrale Linz. Hier arbeiten rund 200 hauptberufliche und 80 freiwillige Mitarbeiter*innen auf rund 9.000 m². Der Vortragende Herr Anton Mayer berichtete über die Aufgaben, die Struktur und die Beschaffung von Blut und der ganz besonderen Herausforderungen, die in den nächsten Jahren aufgrund der demographischen Entwicklungen auf uns zukommen werden. Und für Public Manager*innen interessant: wieviel kostet Blut? Nichts und alles, wenn man es tatsächlich braucht! Der „Rohstoff“ Blut wird von vielen überzeugten Spender*innen kostenlos zur Verfügung gestellt. Die Prüfung, Aufbereitung, Verpackung usw. - also alles rundherum - ist was das Preisetikett letztlich ausmacht. Weil Blut so kostbar ist, machte Herr Mayer auf die Blutspendeaktion der Universitäten und Fachhochschulen namens “Vampire Cup aufmerksam ”, welche Mitte Mai am Campus Linz der FH Oberösterreich stattfand.
Eine Besonderheit der Blutzentrale Linz ist die zusätzliche Funktion als Gewebebank. Als Anschauungsmaterial konnten einige Gewebeproben, darunter eingelegte Herzklappen und Hornhaut, aus nächster Nähe von den Studierenden bestaunt werden. Ein weiters Highlight war die anschließende Führung durch das Labor der Blutzentrale. Dafür wurden unsere Studierenden selbstverständlich mit der passenden Kleidung, einem Laborkittel, ausgestattet.
Herzlichen Dank an das Rote Kreuz Oberösterreich, die Leitstelle Linz Mühlviertel, die Dienstelle Linz und die Blutzentrale Linz! Es war ein aufschlussreicher und interessanter Nachmittag für die Studierenden der FH Oberösterreich.
Studentische Autorinnen dieses Beitrages: Birgit Bittermann und Sophie Öfferlbauer