Vorbild für berufstätige Studierende: Auf sich selbst achten, nicht alles zugleich wollen
Fabian Stangls „Doppelleben“ als Kickbox-Medaillengewinner und Wissenschaftler
Fabian Stangl erlebt ein erfolgreiches Jahr 2025 und erhält neben dem Doktortitel auch sportliche Auszeichnungen Bildquelle: Stangl privat
Studium und Beruf miteinander zu verbinden, ist für viele berufsbegleitend Studierende eine große Herausforderung. Zur Orientierung taugt wohl Dr. Fabian Stangl – er verbindet ein Dasein als Assistenzprofessor für Digital Business am Campus Steyr der FH Oberösterreich mit einer Karriere als Leistungssportler im Kickboxen. Leistung in Beruf, Studium oder Sport unter einen Hut zu bringen, klingt nach einem gewagten Spagat. Für Stangl kann genau diese Verbindung jedoch eine Quelle der Stärke sein: „Spitzenleistungen entstehen nicht durch Überforderung, sondern durch die Fähigkeit, Prioritäten zu setzen, Energie gezielt zu lenken und auf sich selbst zu achten.“
In seiner akademischen Rolle betreut er Lehrveranstaltungen im Themenfeld Digital Business, begleitet Studierendenprojekte und Abschlussarbeiten und ist an Forschungsaktivitäten beteiligt. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der digitalen Transformation und ihrer Auswirkungen auf Organisationen und Arbeit. Zusätzlich unterstützt er als Requirements Engineer die Digitalisierungsagenden der FH Oberösterreich.
In seiner sportlichen Passion, dem Kickboxen, errang Stangl allein im letzten Jahr neben einigen Turniersiegen zwei Bronzemedaillen für das österreichische Nationalteam bei den WMAC Elite World Championships in Hull. Bei den auch für Einzelathleten offenen World Martial Arts Games gewann er zudem zweimal Silber und einmal Bronze.
Konkrete Tipps für die Vereinbarkeit von Studium und Beruf Wenn jemand so wie Fabian Stangl permanent erfolgreich auf zwei Hochzeiten tanzt, so kann er gerade berufstätigen Studierenden qualifizierte Ratschläge mit auf den Weg geben. Die Herausforderungen ähneln einander schließlich weitgehend.
Für alle, die zwischen Beruf und Studium jonglieren, gilt: „Es geht nicht darum, alles gleichzeitig zu schaffen, sondern im richtigen Moment das Richtige zu tun. Dabei können kleine, bewusste Schritte eine große Wirkung entfalten.“ Ebenso wichtig ist für ihn die Regeneration, bei der auch kleine Routinen viel bewirken können. Ausreichender Schlaf, kurze Pausen zwischendurch und bewusste Erholung würden wie mentale Reset-Tasten wirken. Am Abend solle man bewusst das Handy weglegen.
„Zahlreiche Studien belegen, dass regelmäßige Bewegung die Gesundheit fördert und die geistige Leistungsfähigkeit steigert“, unterstreicht der Spitzensportler. Wer diese Haltung verinnerlicht, spüre rasch den Unterschied: mehr Energie, bessere Konzentration und das Gefühl, die Kontrolle über die eigene Zeit wiederzuerlangen. Für den sportlichen Digitalisierungsexperten ist es entscheidend, körperliche Aktivität nicht als dauerhaften Kraftakt, sondern als ausgewogenen Rhythmus aus Anspannung und Erholung zu verstehen. „Die Kunst besteht darin“, wie Stangl schließlich betont, „den eigenen Takt zu finden und ihn so zu gestalten, dass Leistung nicht erschöpft, sondern stärkt.“
Die FH Oberösterreich bietet mit ihren berufsbegleitenden Studienprogrammen ideale Rahmenbedingungen für Menschen, die sich neben dem Beruf akademisch weiterentwickeln möchten. Flexible Lehrformate, praxisnahe Inhalte und individuelle Betreuung ermöglichen es, Studium und Beruf erfolgreich zu verbinden.
Fabian Stangl erlebt ein erfolgreiches Jahr 2025 und erhält neben dem Doktortitel auch sportliche Auszeichnungen Bildquelle: Stangl privat