Kooperationen
PRAXIS wird groß geschrieben
Neben der fachlichen Kompetenz erhalten die Studierenden in Wels eine intensive praktische Ausbildung. In verschiedenen Projekten können sie ihr Wissen in der Praxis einsetzen und messbare Ergebnisse für Ihr Unternehmen liefern. Die Zusammenarbeit von Unternehmen und Institutionen mit den Fachhochschul-Studiengängen Wels ist auf verschiedenen Ebenen möglich.
Der Vorteil für die Kooperationspartner*innen liegt im Zugang zu aktuellem technischen Know-how, der Mitnutzung von Ressourcen, der Generierung von konkreten Projektergebnissen sowie im frühzeitigen Kontakt mit potenziellen Mitarbeiter*innen.
Studienprojekte
Projektarbeiten sind ein fester Bestandteil des FH-Studiums und finden ab dem 3. Semester studienbegleitend statt. Durch unmittelbare Zusammenarbeit der Studierenden mit Unternehmen sollen dabei Erfahrungen aus dem professionellen Umfeld in das Studium einfließen.
Rahmenbedingungen
Aufgrund der engen Einbettung in den Studienplan gelten für Studienprojekte - speziell bei der Zusammenarbeit mit externen Partner*innen- folgende Rahmenbedingungen:
- Inhalt und Niveau der Projektarbeit müssen mit dem aktuellen Ausbildungsstand der Studierenden und den Ausbildungszielen des Studiengangs im Allgemeinen in Einklang stehen.
- Projekte sind auf eine Laufzeit von 1-2 Semestern beschränkt. Umfang und Durchführung des Projekts müssen mit den vorgegebenen Semesterplan vereinbar sein.
- Von Seiten des Studiengangs wird keine Garantie für die Fertigstellung eines Studienprojekts und die Erfüllung der Projektziele abgegeben. Projekte müssen daher für den/die Projektpartner*in bzgl. Zeit und Erfolg unkritisch sein.
- Ausgeschlossen sind Projekte, die Dienstleistungen zum Inhalt haben, die in unmittelbar vergleichbarer Form auch von kommerziellen Anbietern durchgeführt werden.
Berufspraktika
Ziele und Motivation
Das Studium an einer Fachhochschule ist durch einen starken Praxisbezug gekennzeichnet. Praxisbezug bedeutet dabei neben der Vermittlung von Wissen und Erfahrungen der fachlichen Praxis auch die Darstellung und das Erleben des wirtschaftlichen, rechtlichen und sozialen Betriebsgeschehens sowie der gegenseitigen Wechselwirkungen.
Vor Abschluss eines FH-Bachelor-Studiums (6. Semester) ist ein mindestens 10-wöchiges Berufspraktikum vorgesehen, das in einem Unternehmen oder einer geeigneten Organisation im In- bzw. Ausland absolviert wird. In FH-Master-Studiengängen sind nur Projekt- und Forschungsarbeiten vorgesehen.
Im Rahmen des Berufspraktikums sollen die Studierenden in einem Unternehmen, das im Berufsfeld des Studiengangs angesiedelt ist, an konkreten Aufgabenstellungen und Projekten mitarbeiten, um so Erfahrungen im professionellen Umfeld zu sammeln und die währende des Studiums erworbenen Kenntnisse praktisch zu vertiefen. Die Integration in die Arbeit des Unternehmen und des Projektteams, sowie die dabei gewonnenen persönlichen Erfahrungen sind wichtige Elemente des Praktikums. Zusätzlich sollen persönliche Interessen, Neigungen und eine profunde Einschätzung des Berufsfelds entwickelt werden.
Das Berufspraktikum wird gemeinsam durch eine/n Mitarbeiter*in des Partner-Unternehmens und durch den FH-Studiengang betreut. Das Praktikum kann im Inland wie auch im Ausland absolviert werden.
Voraussetzungen
Von den Praktikumspartnern (Unternehmen) wird erwartet, dass sie die Studierenden in inhaltlich anspruchsvolle Aufgabenstellungen und Projekte, die im Ausbildungbereich des Studiengangs relevant sind, sinnvoll einbinden können. Das Unternehmen bzw. die Abteilung sollte personell in der Lage und bereit sein, die Studierenden fachlich kompetent zu betreuen, zum selbstständigen Arbeiten anzuleiten und nach Abschluss des Praktikums zu beurteilen.
Bachelor- und Masterarbeiten
Bachelor- und Masterarbeiten sind in der Regel anwendungsorientiert und werden oft anhand konkreter Aufgabenstellungen in Zusammenarbeit mit Unternehmen durchgeführt. Sie geben Gelegenheit zur persönlichen Vertiefung in einem spezifischen Thema.
Diese Form der Zusammenarbeit wird von den FH-Studiengängen forciert und unterstützt.
Themenvorschläge
Themen für Bachelor- oder Masterarbeiten können entweder aus der Aufgabenstellung eines Projekts des vorangehenden Semesters heraus entstehen oder sie werden von Unternehmen explizit vorgeschlagen. Dabei sind folgende Punkte wichtig:
- Das Thema muss praxisrelevant sein, innovativen Charakter besitzen und auf die Ausbildungsziele des Studiengangs abgestimmt sein.
- Innerhalb des Unternehmens muss Interesse und eigene Sachkompetenz zum Thema bestehen.
- Die Ausarbeitung muss innerhalb eines Semesters möglich sein.
- Das Ergebnis der Arbeit muss für den Erfolg des Unternehmens unkritisch sein.
- Themenvorschläge für Bachelor- und Diplomarbeiten können jederzeit eingebracht werden, sollten jedoch für Bachelorarbeiten bis spätestens Anfang Juni, für Diplomarbeiten bis spätestens Anfang Dezember vorliegen, damit sie für das nachfolgende Semester zur Bearbeitung angeboten werden können.
Betreuung
Die Betreuung für jede Abschlussarbeit erfolgt über eine innerhalb des Partner-Unternehmens mit dem Thema vertraute Person sowie eine/n FH-Betreuer*in, die gemeinsam die inhaltliche Begleitung der Arbeit übernehmen.
Vertraulichkeit
Häufig werden in Bachelor- und Diplomarbeiten innovative Themen bearbeitet, die für die Partner-Unternehmen neues Wissen und technologischen Fortschritt bringen. Um in solchen Fällen die berechtigten Interessen der Unternehmen zu schützen, besteht die Möglichkeit, Abschlussarbeiten nach ihrer Fertigstellung mit einem Sperrvermerk zu versehen. In diesem Fall kann Dritten die Einsicht bis zu einem Zeitraum von fünf Jahren verwehrt werden.
F&E Projekte
Ziele
Forschungs- und Entwicklungsprojekte bieten die Möglichkeit, zielgerichtet und längerfristig mit der Fachhochschule zu kooperieren und dabei bestehendes Know-How, Ressourcen und Fördermöglichkeiten zu nutzen. Die FH OÖ Forschungs- & Entwicklungs GmbH liefert Forschungs- und Entwicklungsergebnisse, die exakt auf die Bedürfnisse der Wirtschaft abgestimmt sind und eine rasche Umsetzbarkeit in der Industrie und in der Gesellschaft garantieren.
Mit 15 Forschungsschwerpunkten an vier Standorten werden die aktuellsten und wichtigsten Themenbereiche des 21. Jahrhunderts behandelt. Dabei werden einerseits jene Unternehmen angesprochen, die für eigene Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten zu wenig Personalressourcen oder beschränkte Finanzmittel zur Verfügung haben (Klein- und Mittelbetriebe). Andererseits werden Lösungen für Betriebe entwickelt, die in Spezialgebieten Unterstützung benötigen (z.B. in Form von speziellen Geräten).
Das Research Center an der Fakultät für Technik und angewandte Naturwissenschaften hat sich dabei auf folgende Forschungsschwerpunkte spezialisiert:
- Automatisierungstechnik und Simulation
- Lebensmittel- und Biotechnologie
- Energie & Umwelt
- Innovations- und Technologiemanagement
- Mess- und Prüftechnik
- Werkstofftechnik und Produktionstechnik
Formen der Kooperation
Im Rahmen des F&E-Programms bieten sich u.a. folgende Möglichkeiten der Zusammenarbeit:
- Angewandte F&E-Projekte mit Partnerunternehmen
- Wissenschaftliche Forschungsprojekte
- Internationale F&E-Projekte
- Fachtagungen, Seminare und Workshops
- Firmenschulungen, Kurse