Kinderarmut in Österreich ist ein ernstes und sehr reales Thema. Eines von fünf Kindern unter 17 Jahren ist in Österreich von Armut betroffen, die Eltern können sich für ihre Kinder nur das Nötigste, oder nicht einmal das leisten.
Was bedeutet „das Nötigste“? Spätestens nach der umstrittenen Aussage „Eine warme Mahlzeit ist in Österreich für € 1,40 zu bekommen“, wollten Studierende des Bachelor-Studiengangs Soziale Arbeit darauf aufmerksam machen, dass unter dem „Nötigsten“ eben nicht nur ein Burger, den man im Fast-Food Restaurant ums Eck bekommt, verstanden werden sollte.
Die 15 Studierenden haben im Zuge der Lehrveranstaltung „Projektwerkstatt und Präsentation“ ein Projekt gestartet, um über Kinderarmut zu informieren. Ihr Ziel war es, das Thema öffentlich zu thematisieren, Bewusstsein zu schaffen und auf die Tatsache hinzuweisen, dass Kinderarmut eben nicht nur ein Randthema ist, sondern einen nicht zu unterschätzenden Teil unserer Bevölkerung betrifft.
Um dieses Ziel zu erreichen, wurde ein Instagram Profil gestaltet, über welches die angehenden Sozialarbeiter*innen regelmäßig Informationen zum Thema „Kinderarmut“ posten. Weil auf sozialen Medien nicht nur mit harten Zahlen und Fakten eine gewisse Reichweite generiert werden kann, erstellen und teilen sie dort auch humorvolle und zum Teil provokantere Inhalte.
Zur zusätzlichen Steigerung der Bekanntheit des Themas wurde eine Spendenaktion zu Gunsten der sozialen Einrichtung „UFO“ (Unterkunft für Obdachsuchende) gestartet. Die Wahl fiel auf UFO, da die Organisation auch Kindern aus armutsgefährdeten Verhältnissen im Bedarfsfall eine Unterkunft bietet. Dank der Unterstützung von diversen Partnern, wie dem Sozialmarkt des Roten Kreuzes Eferding, der Sparkasse Amstetten und anderen, konnten die Studierenden neben Lebensmittelspenden einen Spendenbetrag in der Höhe von € 1.457,34 an Bernhard Ries und sein UFO-Team übergeben.