10 Jahre Innovation Week – Interdisziplinäre Teams von Studierenden entwickeln Lösungen für die Zukunft der Unternehmen
Innovative Lösungen für sechs reale Unternehmensprobleme entwickeln: so lautete die Mission für 36 Masterstudierende der Fakultäten Hagenberg, Steyr und Wels und der Johannes Kepler Universität, die gemeinsam an der 10. Innovation Week der FH Oberösterreich teilnahmen.
Von 10. bis 14. Februar arbeiteten sie im factory300 Coworking Space der Linzer Tabakfabrik gemeinsam in interdisziplinären Teams an nutzerorientierten Innovationsprojekten – und die Ergebnisse können sich wieder sehen lassen.
Studierende der FH OÖ Fakultäten Hagenberg, Steyr und Wels und Studierende der JKU entwickelten gemeinsam neue Ideen für Unternehmen, darunter KEBA, Energie AG, Loxone, MTec, Diakoniewerk und Talents & Company.
Wenn Studierende die Gänge der Strada del Startup in der factory300 beleben, die Wände sich mit ihren Post-its voller Ideen füllen und getüftelt, gelacht und eifrig an Prototypen gebaut wird, dann ist klar – es findet die Innovation Week statt. Am 10. Februar war es wieder so weit: Eine Woche lang traf technisches Know-how auf IT-Expertise und angehende Innovationsmanager*innen diskutierten angeregt mit Supply Chain Management- und Digital Marketing Expert*innen.
Damit standen die Zeichen auf Innovation. Um Antworten auf die Probleme der beteiligten Unternehmen zu finden, folgten die Studierenden einem nutzerorientierten Innovationsprozess. Dabei werden die Sichtweisen der Nutzer*innen intensiv ausgelotet, wesentliche Herausforderungen und Potenziale identifiziert, Ideen generiert und auch konkrete Prototypen entwickelt.
Daniela Freudenthaler-Mayrhofer, Professorin für Innovation an der FH OÖ und die Entwicklerin der Innovation Week, ist überzeugt: „Diese Veranstaltung bietet unseren Masterstudierenden einen intensiven Einblick in die Welt der Innovation. Die Studierenden lernen komplexe Aufgabenstellungen zu analysieren und diese kreativ, iterativ und interdisziplinär zu lösen. Sie verlassen die Innovation Week mit einem Koffer voll praktischer Werkzeuge und einem Aktionsplan, den sie schon morgen in ihren Arbeitsalltag integrieren können. Durch die Problemstellungen aus der Praxis bekommen sie wertvolle Einblicke in die Unternehmenswelt. Und durch das kreativitätsfördernde Herangehen an die Lösungsfindung wird das Verständnis für Gestaltungsprozesse gefördert.“
Die komplexen und zukunftsweisenden Problemstellungen kamen dieses Mal von der Energie AG Wertstatt 8 GmbH, der KEBA, MTec Systems, Loxone, Diakoniewerk und Talents&Company. Exploriert, entwickelt und innoviert wurde für Bereiche wie Smart Living, interdisziplinäre Zusammenarbeit im Social Business, Services für Eltern und Kinder in der Berufsentscheidung, KI-Assistenten für öffentliche Räume und neue Geschäftsmodelle für Klima-Fitness.
Nach einer fordernden Woche präsentierten die Studierenden am Freitag den Unternehmenspartner:innen und Hochschulvertreter:innen von JKU, IT:U und FH OÖ in einer gemeinsamen Pitching-Session ihre Ideen. Und diese wurden wieder mit großem Interesse aufgenommen.
Statement Karin Dietachmayr, Leitung Konzern-Innovation Energie AG: „Die Energie AG Oberösterreich und Wertstatt 8 haben sich mit einer Design Challenge zur Klimawandel-Fitness an der FH OÖ Innovation Week 2025 beteiligt. Unser Ziel: Kund:innen durch innovative Lösungen aktiv und spürbar unterstützen. Der Klimawandel erfordert kreative Ansätze, weshalb der interdisziplinäre Austausch mit Studierenden wertvolle Impulse liefert. Wir danken unserem Team für sein Engagement und freuen uns, die wertvollen Ansätze weiterzudenken.“
Statement Fabian Dopler, Talents & Company: „Gerade als Start-Up ist das Thema Innovation ein großer Schwerpunkt. Durch die Teilnahme an der Inno-Week ist es uns gelungen, mithilfe von Studenten unterschiedlichster Fachrichtungen Lösungsideen für komplexe Probleme zu entwickeln. Danke dem Team für die tolle Inspiration!“
Auch die Studierenden sind vom Format begeistert und genossen das Ambiente in der factory300, die konkreten Unternehmensproblemstellungen, den Austausch mit Kolleg:innen aus anderen Fakultäten sowie die offene und innovative Arbeitsweise. Melanie Schein, Studierende im Master Supply Chain Management in Steyr, sagt: „Die Räume und das Ambiente der Tabakfabrik schufen einen perfekten Rahmen für das Finden kreativer Ideen zu den Aufgabenstellungen der Unternehmen. Unsere Coaches standen uns jederzeit mit hilfreichem Input zur Seite. Danke für die neuen Einblicke und den Austausch, sowie die Bemühungen die in dieses Vorhaben gesteckt wurden. Es hat sich ausgezahlt!“
Elias Pühringer, Student im Master Kommunikation, Wissen, Medien in Hagenberg, kann ihr nur beipflichten: „Ich finde die Innovation Week war eine coole Herausforderung, weil wir uns innerhalb kurzer Zeit in ein ganz fremdes Thema hineindenken mussten und gemeinsam kreativ den Prozess gestalten konnten.“
Zyad Elnashar, Student Innovation and Product Management in Wels hat die Erfahrung sehr geschätzt: „Unsere Challenge war wirklich spannend, wir haben beim Unternehmensbesuch wirklich gute Insights bekommen und mit vielen Expert:innen sprechen können, das war super wertvoll. Wir wurden optimal durch den Prozess geführt und haben hautnah erlebt, dass Innovation in der Theorie ganz anders klingt als es sich in der Praxis anfühlt!“
Melissa Halemi, Studentin Digital Society an der JKU hat die Innovation Week auch positiv erlebt: „Ich wurde in der Woche gefordert, Out-of-the-Box zu denken, das hat mir gefallen. Nichts ist in dem Prozess so, wie es zunächst scheint und ich musste mich immer wieder daran erinnern, dass gute Innovation Zeit braucht. Unser Endergebnis ist ein ganz anderes, als unsere erste Idee – diese Erfahrung kann ich auch für meine zukünftige Arbeit in Projekten mitnehmen.“
Genauso denken auch die mittlerweile über 350 Studierende, die sich dieses besondere Lernerlebnis nicht haben entgehen lassen. Wir blicken auf 10 Jahre Innovation Week zurück und freuen uns auf die weitere Dekade voller innovativer Ideen für die Zukunft der Unternehmen!