Digitalisierung am Campus LInz
Department Soziale Arbeit
Die Digitalisierung birgt für die Gesellschaft neben vielerlei Chancen auch Herausforderungen, die für Sozialarbeiter*innen im Rahmen ihrer Professionsausübung relevant sind. Durch den Einsatz verschiedenster Technologien können Ungleichheiten entstehen oder verfestigt werden. Klient*innen Sozialer Arbeit gehören oftmals marginalisierten oder ressourcenschwachen gesellschaftlichen Gruppen an, die aus unterschiedlichen Gründen nicht oder weniger an den Chancen der Digitalisierung teilhaben können.
Darauf nimmt das Modul „Digitale Kompetenz“ Bezug. Es befindet sich derzeit in Konzeption und soll im Bachelorstudiengang Soziale Arbeit ab dem WS 2022/23 angeboten werden. Angehende Sozialarbeiter*innen sollen dadurch Einblick in Digitale Lebenswelten erhalten und deren Potenziale und Gefahren kritisch reflektieren können um für Klient*innen auch im Digitalen Raum unterstützend wirken zu können. Ebenso sollen die Studierenden für den Einsatz von Fachsoftware, Algorithmen und Künstlicher Intelligenz und deren Wirkung auf Klient*innen sensibilisiert werden. Außerdem sollen die Studierenden befähigt werden, Beratungsmethoden in den Digitalen Raum zu transferieren um Onlineberatung anbieten zu können.
Department Gesundheits- Sozial- und Public Management
Digitalisierung als Zukunftstrend in der Daseinsvorsorge
Die Studiengänge im Department Gesundheits-, Sozial- und Public Management sehen es als ihre Aufgabe, die Studierenden auf die digitale Zukunft in ihren Berufsfeldern vorzubereiten. Dies geschieht in Lehrveranstaltungen zum Thema Informationstechnologien oder E-Government. In den Strategie- und Innovationsprojekten des Masterstudiums wurde zuletzt an innovativen Lösungen für digitale Assistenzsysteme in der mobilen Pflege oder an Robotic-Unterstützung in der Krankenhauslogistik gearbeitet. Im Forschungsbereich wurden gemeinsam mit Kollegen aus Hagenberg digitale Lösungen im Umfeld der ELGA entwickelt.
Department Medizintechnik
In den drei medizintechnischen Studiengängen MT, MME und ATMD ist die Digitalisierung anwendungsorientiert abgebildet und eine Kernkompetenz neben anderen. Das reicht von der Sensorik über intelligente Geräte wie Herzschrittmacher, bionische Prothesen oder medizinische Simulatoren und deren IT-Vernetzung bis hin zur KI in der Medizintechnik und in der (Bio-) Medizinischen Datenanalyse - von der Bilderzeugung bis zur Bildanalyse. In der angewandten Forschung hat die Digitalisierungsdimension ebenfalls einen wichtigen Stellenwert. Im medizintechnischen Forschungsscenter TIMED werden Aufgabenstellungen aus der Grundlagenforschung wie auch der Angewandten Forschung bearbeitet und speziellen Themen der Dissemination ("third mission") zugeführt. Einschlägige Beispiele sind die Cyber- und Software-Sicherheit für sichere und zuverlässige Medizinprodukte im Rahmen der Auftragsforschung oder Angebote zur Weiterqualifizierung im Rahmen des Center of Lifelong Learning (COL3) der FH Oberösterreich.