H.F. Mark Medaille für besondere Leistungen im Kunststoffsektor geht an Wolfgang Stadlbauer

Wolfgang Stadlbauer hat die renommierte Auszeichnung für seine Verdienste um eine anwendungsorientierte Kunststoffforschung sowie seine langjährige Tätigkeit als FH-Professor verliehen bekommen.

Wolfgang Stadlbauer studierte Technische Physik sowie Lehramt Physik und Chemie an der Johannes-Kepler-Universität in Linz. Nach seiner Assistenzzeit an der JKU wechselte er in die Entwicklungsabteilung von Borealis, ehe er bei Fuller Austria die Leitung der Qualitätskontrolle und später bei Internorm die Leitung der Umweltabteilung und Arbeitssicherheit übernahm. Erfahrungen als Geschäftsführer sammelte Wolfgang Stadlbauer bei Zellform, wo er auch an der Entwicklung und Einführung eines neuen Werkstoffs beteiligt war. Ab dem Jahr 2001 setzte er sich als Abteilungsleiter und Geschäftsführer für den Aufbau des Transfercenters für Kunststofftechnik (TCKT) ein, um vor allem klein- und mittelständischen Unternehmen bei ihren Problemstellungen zu unterstützen.

Verdienste am FH OÖ Campus Wels

Im Jahr 2011 trat Wolfgang Stadlbauer zudem seine Professur in Kunststofftechnik an der FH ÖH Fakultät Wels an. Seit über 10 Jahren teilt er mit den Studierenden des FH-Studiengangs „Werkstoffwissenschaften und Fertigungstechnik“ sowohl Fachwissen als auch Erfahrungsschatz zum Thema Kunststofftechnik.

Er leitete den Akademischen Lehrgang Verbundwerkstoffe und war an der Entwicklung des Studiengangs Leichtbau und Composite-Werkstoffe maßgeblich beteiligt.

Neben der Förderung von Nachwuchswissenschaftler*innen setzt sich Wolfgang Stadlbauer in besonderer Weise auch für den engen Dialog mit der heimischen Wirtschaft ein. „Durch seine umfangreiche Erfahrung im Berufsleben, die Vielzahl an beantragten und durchgeführten Forschungsprojekten und seinem sehr dichten Netzwerk an Firmenkontakten, ist er als äußerst kompetenter Forscher und Professor bei Kolleg*innen und den Studierenden bekannt“, würdigt Dr. Daniel Heim, Studiengangsleiter Werkstoffwissenschaften und Fertigungstechnik seinen langjährigen Kollegen.

Prestigeträchtige Auszeichnung

Die H.F. Mark Medaille wird seit 1975 jährlich vom Österreichischen Forschungsinstitut für Chemie und Technik (OFI) verliehen. Die Auszeichnung ist nach dem österreichisch-US-amerikanischen Chemiker Hermann Franz Mark benannt, der als wesentlicher Begründer der modernen Polymerwissenschaft gilt.

Die OFI würdigt mit der Verleihung der H.F. Mark Medaille herausragende Leistungen im Bereich der Kunststoffwirtschaft und Polymerwissenschaften.