Das modernste Produktionswerk für Betonfertigteile weiter optimieren, geht das?
Vier Studenten des Studiengangs Smart Production und Management der FH OÖ Fakultät für Management untersuchten und analysierten in Zusammenarbeit mit Bernegger Ansätze zur Produktionsoptimierung des modernsten Betonfertigteilwerk Europas.
Datenerhebung und Analyse für Bernegger
„Die Herstellung der Betonfertigteile erfolgt nach dem Fließbandverfahren, wobei die Bauteilträgerpaletten durch verschiedene Stationen und Arbeitsprozesse durchgeschleust werden. Um Optimierungspotentiale im Produktionsprozess zu ermitteln, war es notwendig eine umfassende Datenerhebung und Analyse aller 11 Stationen durchzuführen. Auf Basis dieser Ergebnisse konnten Vorschläge zur Optimierung der Produktion erarbeitet werden“, erläutert SPMT-Student und Projektleiter Patrik Sturmberger.
„Durch die von uns erarbeiteten Optimierungsansätze, könnten sich für das Unternehmen Bernegger große Einsparungspotenziale ergeben und die bestehende Taktzeit verbessert werden“, so Sturmberger weiter.
Konkrete Optimierungsvorschläge
Das größte Optimierungspotenzial wurde bei den beiden Automatikstationen festgestellt, hier gilt es konstruktive Änderungen vorzunehmen und die Roboter-Programmierungen zu optimieren. Auch der notwendige Coil-Wechsel der Stahleinlagen während der Produktion bremst den Produktionsfluss und somit die Gesamtdurchlaufzeit, hier wurden Maßnahmen zur Errechnung und Steuerung des optimalen Tauschzeitpunktes außerhalb der Produktionszeiten vorgeschlagen.
Erich Moser meint weiters: „Es freut uns sehr in Kooperation mit der FH Steyr eine Analyse der Produktionsprozesse durchzuführen. Auf Basis der Entwicklungsarbeit in unserem neuen Werk gilt es immer wieder die Arbeitsschritte sowie Anlagentechnik zu optimieren um Arbeitsschritte besser, schneller und sicherer zu machen. Die Studenten ermöglichen uns einen Blick von der Seite und somit neue Perspektiven die Produktion anders zu betrachten. Wir greifen die Vorschläge gerne auf und lassen diese so weit als möglich in den Arbeitsvorgang einzufließen. Gleichfalls bedanken wir uns für die tolle Zusammenarbeit und wünschen dem jungen Team alles Gute für den weiteren Karriereweg“.