Innovatives Praxisprojekt: Studierende entwickeln AR Use Cases für die Luftfahrtproduktion in Zusammenarbeit mit FACC
Im Rahmen des Lehrplans der FH Oberösterreich für das Studium "Smart Production und Management" haben vier Studierende des vierten Semesters gemeinsam mit dem internationalen Luftfahrtunternehmen FACC ein innovatives Projekt zum Thema "AR Use Cases for Aerospace Manufacturing" durchgeführt. Das Projektteam bestand aus den berufsbegleitenden Studierenden Thomas Ecker (FACC), Lena Döberl (Voest), Paul Nasc (Berglandmilch) sowie dem Vollzeitstudenten Gabriel Sheik. Alle sind am Campus Steyr der FH OÖ in der Fakultät für Wirtschaft & Management eingeschrieben. Das Projekt wurde von FH-Prof. DI Mag. Dr. Josef Wolfartsberger seitens der FH betreut. Von Seiten der FACC fungierte Tomas Geri, Quality Director for Nacelles and Advanced Air Mobility, als Projektbetreuer.
"Durch die hohen Sicherheits- und Qualitätsanforderungen in der Luftfahrt sind Dokumentation und Nachverfolgbarkeit von größter Bedeutung. Zudem besteht aufgrund der starken Globalisierung in der Luft- und Raumfahrtindustrie ein enormer Wettbewerbs- und Innovationsdruck. Unser Projekt setzt bei der Qualitätskontrolle und deren Dokumentation an. Inspektionsschritte, die bisher manuell durchgeführt und dokumentiert wurden, sollen zukünftig mithilfe von Augmented-Reality-Technologie in Kombination mit einem iPad Pro digitalisiert und automatisiert ablaufen. Diese Optimierung spart nicht nur Zeit, sondern minimiert auch menschliche Fehler durch einen Poka-Yoke-ähnlichen Prozess (System zur Fehlervermeidung)," erklärt Thomas Ecker, Leiter des Unternehmensprojekts und Program Engineer bei FACC.
Das Projekt zielt darauf ab, das Potenzial und die Herausforderungen der AR-Technologie in der Luft- und Raumfahrtindustrie zu untersuchen. Im Fokus steht die Implementierung der AR-Software SuPAR, die speziell für industrielle Anwendungen entwickelt wurde. Diese Technologie ermöglicht eine visuelle Überprüfung von Bauteilen durch Überlagerung von CAD-Daten mit reale Objekten, wodurch Abweichungen leichter erkannt und dokumentiert werden können. Die Tests für das AR Unternehmensprojekt wurden unter anderem an Bauteilen aus dem Bereich Advanced Air Mobility durchgeführt, zu dem auch Drohnen und Lufttaxis gehören.
Die Arbeit der Studierenden trägt wesentlich dazu bei, innovative Lösungen zur Verbesserung der Effizienz und Qualität in der Luftfahrtproduktion zu entwickeln. Durch die praktische Anwendung der erlernten Theorien und Methoden konnten die Studierenden wertvolle Erfahrungen sammeln und gleichzeitig einen sinnvollen Beitrag bei FACC leisten.
Das Projekt zeigt, wie praxisnahes Lernen und Zusammenarbeit zwischen Hochschule und Industrie innovative Lösungen hervorbringen können. Es unterstreicht die Bedeutung von interdisziplinärer Zusammenarbeit und den Einsatz modernster Technologien zur Optimierung industrieller Prozesse.
Über die FACC
Die FACC AG zählt zu den weltweit führenden Aerospace Unternehmen und entwickelt, designt und fertigt fortschrittliche Leichtbausysteme für die Luft- und Raumfahrt. Als Technologiepartner aller großen Hersteller arbeitet FACC gemeinsam mit ihren Kunden an Lösungen für die Mobilität der Zukunft. Weltweit startet jede Sekunde ein Luftfahrzeug mit FACC-Technologie an Bord. Im Geschäftsjahr 2023 erzielte FACC einen Jahresumsatz von 736 Mio. Euro. Weltweit werden rund 3.500 Mitarbeiter*innen aus 50 Nationen an 15 internationalen Standorten beschäftigt, davon rund 3.000 in Österreich. Im Jahr 2024 feiert die FACC ihr 35-jähriges Bestehen. Das Unternehmen notiert an der Wiener Börse. Für weitere Informationen besuchen Sie bitte facc.com.