10. Ausgabe der „International Summer Academy in Engineering for Women“ verbindet MINT-Studierende aus aller Welt
Topaktuelle technische und naturwissenschaftliche Inhalte und viel Praxis motivieren die internationalen Studentinnen auch während der Sommerpause
Über zwei Wochen lang besuchten die 28 Teilnehmerinnen der “International Summer Academy in Engineering for Women” (ISAE4W) aus 19 Ländern (Armenien, Brasilien, China/Hong Kong, Deutschland, Estland, Irland, Italien, Kanada, Kasachstan, Kolumbien, Kroatien, Libanon, Malaysia, Mexiko, Niederlande, Peru, Serbien, Spanien, Südkorea) Workshops und Laborübungen in Wels und Oberösterreich. Neben hochaktuellem Wissen konnten die Teilnehmerinnen auch praktische und interkulturelle Erfahrungen sammeln und diese in ihre Gruppenprojekte einfließen lassen.
“Es braucht kreative Ansätze sowie neue Technologien um den gesellschaftlichen Wandel zu unterstützen und so die aktuellen Herausforderungen zu meistern. Wir möchten daher besonders Mädchen und junge Frauen für die spannende Welt der Technik und Naturwissenschaften begeistern und gemeinsam an der Zukunft arbeiten”, so Dekan FH-Prof. Dr. Michael Rabl.
Die Academy behandelt Themenbereichen wie Nachhaltigkeit, Künstliche Intelligenz, Medizintechnik, Bauingenieurswesen oder auch Lebensmitteltechnologie und Energie, mit dem Ziel speziell weibliche Studierende für ein MINT-Studium zu motivieren bzw. in einem solchen zu halten. Erstmals konnten auch Absolventinnen früherer Academies als Lektorinnen gewonnen werden – neben fachlichen Einblicken zeigten sie den Teilnehmerinnen vor allem auch spannende Wege für ihre eigene Zukunft auf.
Exkursionen zu international tätigen Unternehmen wie Rosenbauer, Andritz Hydro oder Backaldrin boten exklusive Führungen und Einblicke in die Praxis. Natürlich wurde auch für ein attraktives Rahmenprogramm gesorgt: Ausflüge zu Badeseen, Stadtführungen sowie spannende Events wie das Linzer Pflasterspektakel oder das Welser Musikfestiwels überzeugten die Teilnehmerinnen von der Vielfalt Oberösterreichs.
Interdisziplinär und international
Der interdisziplinäre Ansatz des Programms sowie die diverse Zusammensetzung der Teilnehmerinnen fördert den Austausch und innovative Ideen, sind sich die Organisatorinnen der Summer Academy, FH-Prof. Dr. Karin Nachbagauer, FH-Prof. Dr. Claudia Probst sowie Mag. Kamilla Trubicki, einig: “Uns ist wichtig, dass die Teilnehmerinnen vor allem auch voneinander lernen. Gerade beim interdisziplinären Projekt setzen sie ihre unterschiedlichen fachlichen und kulturellen Backgrounds und Erfahrungen ein und es entstehen spannende Ansätze und Lösungen.”
Genau diese Mischung aus akademischen Inhalten, praktischer Projektarbeit und interkultureller Erfahrung kam bei den Teilnehmerinnen besonders gut an. “Durch das intensive Programm der Academy lernt man sich sehr gut kennen und es entstehen enge Freundschaften. Das hat mir neben den aktuellen Inhalten ganz besonders gefallen”, so Regina aus Mexiko, die bereits seit einem Jahr an der FH OÖ, Campus Wels studiert.
“Und diese Netzwerke wollen wir in der heutigen globalen Zeit ganz besonders fördern, da sie einerseits das interkulturelle Verständnis und Miteinander fördern, den Teilnehmerinnen aber andererseits viele Möglichkeit für die Zukunft eröffnen”, hebt Trubicki hervor. Auch an der Fakultät für Technik und Angewandte Naturwissenschaften spielen internationale Verbindungen eine große Rolle Aktuell studieren rd. 450 internationale Studierende aus fast 70 Ländern zusammen mit den deutschsprachigen Studierenden in Wels und tragen so zum internationalen Campus bei.