Die Studierenden des fünften Semesters im Bachelorstudium Public Management (PUMA) hatten die Gelegenheit, zwei wichtige Persönlichkeiten aus Politik und Verwaltung hautnah zu treffen. Bürgermeister LAbg. Christian Mader, Präsident des OÖ Gemeindebundes, und Mag. Franz Flotzinger LL.M, Direktor des OÖ Gemeindebundes standen den Studierenden im Rahmen eines Gastvortrages und einer anschließenden Diskussionsrunde zur Verfügung.
Der Abend begann mit einem interessanten Einblick in die Ämter von Christian Mader, der nicht nur Bürgermeister der Gemeinde Schlatt, sondern auch als Landtagsabgeordneter tätig ist und den oberösterreichischen Gemeindebund leitet. Franz Flotzinger, Direktor des oberösterreichischen Gemeindebunds, musste sich bei den Studierenden nicht mehr vorstellen, da er als nebenberuflich Lehrender Europarecht an der FH unterrichtet.
In einer offenen Diskussion wurden Fragen an die beiden Führungskräfte gestellt. Die Fragenpalette war sehr vielseitig und reichte von Politik über Verwaltungsthemen bis hin zu aktuellen Themen des Gemeindebundes und gegenwärtigen Herausforderungen für Bund, Länder und Gemeinden - wie etwa den Finanzausgleich.
Einige Studierende nutzten die Gelegenheit, um Fragen zu ihren eigenen beruflichen Tätigkeiten aufzugreifen, wie etwa dem Wahlrechtsänderungsgesetz, dem Schulschwimmen, dem Umgang mit Gastschulbeiträgen, dem Pflegeregress oder der Gebührenbremse. Die Antworten machten den Studierenden deutlich, wie komplex die Themen tatsächlich sind und wie viele Beteiligte bei oft scheinbar einfachen Themen mitreden und mitentscheiden. Direktor Flotzinger antwortete zum Beispiel auf eine Frage mit: „In diesem Fall hat der Gesetzgeber gesprochen und es wird das Bestmögliche getan, um es gut umzusetzen“. Diese Antwort zeigt, wie unterschiedlich rein verwaltungstechnisch und demokratiepolitisch entstandene Standpunkte und Entscheidungen manchmal sein können.
Nach dem umfangreichen Einblick in die Tätigkeiten des OÖ Gemeindebunds und in den weiteren Funktionen von Präsident Mader blieb für viele Studierende nur noch eine Frage offen: „Wie bringt man diese vielen Tätigkeiten neben dem Privatleben unter einen Hut?" Anstelle von Tipps für ein besseres Zeitmanagement meinte er vielmehr, dass man die Tätigkeiten einfach gerne machen müsse.