Critical Incidents in Intercultural Communication and Promoting Diversity

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Am Erasmus+ Projekt mit dem Titel "Critical Incidents for Intercultural Communication and Promoting Diversity" (CIICPD) wirken insgesamt fünf Hochschulen mit. Neben der Skoda Auto Universität aus Tschechien, die das Konsortium anführt, arbeitet auch die FH Zwickau aus Deutschland, die Fakultät Hagenberg der FH Oberösterreich, die Universität Siena aus Italien und die FH Seinäjoki aus Finnland im Projektteam mit. Die Projektlaufzeit erstreckt sich vom 1. September 2020 bis 31. August 2023. Während dieser drei Jahre tauschen sich die Hochschulen hinsichtlich ihres Knowhows bei der Bearbeitung von Critical Incidents aus und erarbeiten interkulturelle Trainings und interdisziplinäre Lehreinheiten. Criticial Incidents, auch als kritische Fallgeschichten oder kritische Interaktionsgeschichten bezeichnen, erzählen meist auf anekdotisch zugespitzte Weise, von Missverständnissen in interkulturellen Begegnungen und erheben dabei den Anspruch, tatsächlich erlebte Situationen aus der Perspektive eines*r Beteiligten wiederzugeben. Die deutschen Bezeichnungen, kritische Fallgeschichte oder kritische Interaktionsgeschichte, verweisen auf den Aspekt der Narration, während das englische Pendant den Ereignischarakter fokussiert. Während der dreijährigen Laufzeit sind drei transnationale Projektmeetings, zwei Summer Schools und eine Abschlusskonferenz geplant. Weiters sollen innovative Lehrmaterialien entstehen, die für interkulturelle Trainings nutzbar gemacht werden.

Das internationale Projekt hat zum Ziel, mit Hilfe der Critical Incidents-Methode interkulturelle Begebenheiten zu sammeln, zu analysieren und dabei einen Beitrag zur Entwicklung und Förderung von Future Skills zu leisten. Als ‚kritisch’ wird eine interkulturelle Situation dann betrachtet, wenn sich für eine*n der Beteiligten daraus negative Konsequenzen ergeben. Im Gegenzug dazu, gilt ein Zusammentreffen dann als ‚besonders gelungen’, wenn für eine*n oder mehrere Beteiligte positive Implikationen entstehen. Durch eine genaue Analyse der kritischen Situationen wird Einsicht in Bewältigungs- und Verarbeitungsstrategien der Beteiligten ermöglicht. Damit werden Ereignisse sichtbar, die einen starken Einfluss auf der jeweiligen Handlungsebene haben. Im Rahmen dieses Projekts wird eine Sammlung von solchen Ereignissen strukturiert untersucht und es werden Schlussfolgerungen gezogen, um gewünschte Prozesse zu befördern und unerwünschte Prozesse zu unterbinden.

Der nachhaltige Charakter dieses Projekts liegt darin, dass die Datenbasis der FH Zwickau durch die aktuellen Forschungsergebnisse erweitert und vielfältig angereichert wird. Durch die fünf unterschiedlichen Hochschulen und deren Studierenden, die im Rahmen von zwei Summer Schools im interkulturellen Setting interagieren, soll die Datenbank um wertvolle Wissensbestände ausgebaut werden.

Projektpartner*innen:

  • Skoda Auto Universität
  • Seinäjoki University of Applied Sciences
  • Westsächsische Hochschule Zwickau
  • Universität Siena

Projektlaufzeit: 2020 – 2023

Ansprechperson: Martina Gaisch und Victoria Rammer

Projektwebsite: https://ciicpd-project.webnode.cz/

Projektaktivitäten

Gaisch, M., Sieglova, D., Soukupova, V., Stejskalova, L., Vuokila, A., Ala-Sankila, R., Melancarne, C.; Slavutzky, M.; & Rammer, V. (2021). Critical Incidents Revisited: A cross-cultural analysis across Europe in Proceedings Cross-Cultural Business Conference 2020, Steyr, Österreich, 2021, pp. 14-24.

Sieglova, D.; Rammer, V.; Vuokila, A.; Soukupova, V.; Gaisch, M.; Ala-Sankila, R.; Stejskalova, L., Fetcher, D.; de Martino, M.; Klein, S. & Pompella, M. (2022). The Potential of Critical Incidents: A Cross-Cultural Comparison in Proceedings Cross-Cultural Business Conference 2022, Steyr, Österreich, 2022.