Erfolgreiches ENTRANTS Staff Training abgeschlossen
Im Zuge des Erasmus+ Hochschulforschungsprojekts ENTRANTS -Enhancing the transition of non-traditional students wurde von 23. bis 25. Mai das „Staff Training“ für über 30 Teilnehmende der drei Partner*innenhochschulen Universität Duisburg-Essen, Birmingham City University und FH Oberösterreich vor Ort in Linz durchgeführt.
Das Programm machte es der bunten Gruppe einfach, gut ins Gespräch zu finden und in vielen Diskussionen neue Ideen für die tägliche Praxis zu bekommen. Am ersten Tag wurde nach einer kurzen Einführung intensiv an den Begriffen „stereotype threat“, „othering“ und „unconscious bias“ gearbeitet. Der während des Erasmus+-Projekt ausgearbeitete frei zugängliche Moodle-Kurs war den Teilnehmenden dabei eine große Hilfe. Nach einer Mittagspause mit „gallery walk“, wo die Ergebnisse der anderen Gruppen zu den Vormittagsthemen bestaunt und diskutiert werden konnten, stand der Nachmittag ganz im Zeichen der „empathetic teaching environments“. In Gruppenarbeiten überlegten die Teilnehmenden, welche sozialen, aber auch welche tatsächlich räumlichen Faktoren (angenehm warme Räume, gute Akustik, Sitzordnung etc.) es Studierenden ermöglichen, sich so sicher zu fühlen, dass sie gute Leistungen erbringen können. Die Diskussiongruppen setzten sich sowohl aus Lehrenden als auch aus Mitarbeitenden der Administration zusammen, wodurch viele Themen in der Gesamtheit besser und zusätzlich aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet und besprochen werden konnten.
Der zweite Tag des Trainings begann wie alle Tage auch mit einer Check-in-Phase, in der sich die motivierten Teilnehmenden für den Tag vorbereiten, sowie am Vortag offen gebliebene Punkte noch klären konnten. Auch zum Netzwerken wurde diese Zeit rege genutzt. Danach wurden in sogenannten „Studios“ wesentliche Outputs des Projekts präsentiert und diskutiert. Während sich ein Studio mit dem „Community Building Course“ beschäftigte, wurde in einem weiteren Studio die europaweite Umfrage zum „Sense of Belonging von Studienanfänger*innen“, die zu Beginn des Projekts stand, behandelt. Im dritten Studio präsentierten die Projektmitarbeitenden die für alle Studierenden zugängliche FH OÖ Kompass Website mit relevanten Informationen für Erstsemestrige sowie eine App, über die diese Informationen auch an die Studierenden ausgeschickt werden kann. Die Rückmeldungen der Teilnehmenden werden verwendet, um die genannten Outputs noch zu erweitern und zu verbessern.
Der Nachmittag des zweiten Tages stand schließlich ganz im Fokus der Themen, die die Teilnehmenden selbst mitgebracht hatten. Alle konnten Problemstellungen oder Herausforderungen einbringen, die dann im Zuge einer kollegialen Fallberatung behandelt und besprochen wurden.
Der dritte und letzte Tag der Weiterbildung wurde von zwei FH OÖ Kolleginnen bestritten, die ein speziell für das ENTRANTS-Projekt entwickeltes Selbstevaluierungstool zu Resilienz und Wellbeing vorstellten. Mit der automatisch generierten Auswertung erhalten die Durchführenden u.a. auch Tipps zur Verbesserung einer etwaigen Prokrastinationsneigung, des Selbst-Mitgefühls bzw. der psychischen Gesundheit allgemein. Sollte die Vermutung nahe liegen, dass die Person eine klinische Diagnose wie zB Depression haben könnte, werden erste Anlaufstellen genannt sowie eine Notfallnummer bekannt gegeben. Der Vormittag wurde mit allgemeinen Informationen zu Resilienz, Entspannungsfähigkeit, Prokrastination etc sowie einer Evaluierung des gesamten Trainings abgeschlossen, bevor sich die Teilnehmenden herzlich voneinander verabschiedeten und wieder in Richtung Heimat abreisten. Nach drei intensiven Tagen mit rund 30 Teilnehmenden/Tag ziehen die Organisator*innen ein absolut positives Resümee.
Wir danken unseren Partner*innen der BCU und der UDE für die hervorragende Zusammenarbeit und den fleißigen Helfer*innen des Standorts Linz für die perfekte Organisation des Trainingsumfeldes und freuen uns bereits sehr auf unser Closing Event am Mittwoch, 6. September.
Alle Outputs werden nach der Auswertung des Feedbacks adaptiert und in der Folge frei zugänglich zur Verfügung gestellt.