Einblick in die Kinderuni - Zukunftsbildende Wissenschaft an der FH OÖ
Kinderuni 2024 beeindruckt Groß und Klein
Campus Linz - Mittlerweile ist es beinahe Tradition, dass die Kinderuni auch an der FH Oberösterreich den wissenschaftlichen Nachwuchs begeistert. Wie jedes Jahr besuchten auch heuer wieder wissbegierige Kinder den Campus Linz und nahmen an den Lehrveranstaltungen der Medizintechnik-Professoren Andreas Lindbaum, Andreas Schrempf, Robert Merwa und Hubert Egger teil.
„Bei mir haben die Kinder zuerst im Hörsaal eine kurze Vorlesung zum Thema Bildgebung (Röntgen, Ultraschall) und zur Messung von Biosignalen (EKG, Blutdruck, Sauerstoffsättigung, Augenbewegungen) gehört. Schon da waren die Kinder sehr aufmerksam und interessiert“ erinnert sich FH-Prof. Univ. Doz. Dipl.-Ing. Dr. Andreas Lindbaum. „Einige von ihnen wussten bereits, wie Ultraschall-Bildgebung funktioniert oder wie viel Spannung eine Steckdose hat,“ führt der engagierte Professor für medizinische Physik und bildgebende Verfahren am Department für Medizintechnik weiter aus. Lindbaum ist an der FH OÖ seit 2005 tätig und begeistert von Anfang an die Jüngsten mit seiner umfassenden Erfahrung und einfühlsamen Art.
Kinderuni für 5- bis 15-Jährige
Die Kinderuni Linz hat dieses Jahr zum 11. Mal in dieser Form stattgefunden. Insgesamt nahmen 1.108 Kinder im Alter von 5 bis 15 Jahren teil und zeigten damit das große Interesse und die Neugier der jüngsten Generation an wissenschaftlichen Themen. In diesem Jahr wurden 211 Kurse durchgeführt. „Dies unterstreicht, wie wichtig der FH Oberösterreich die Förderung von Nachwuchstalenten ist. Wir setzen uns intensiv dafür ein, jungen Menschen frühzeitig Zugang zu wissenschaftlichen Themen zu ermöglichen und ihre Neugierde zu wecken. Durch gezielte Programme und Veranstaltungen schafft die Kinderuni eine inspirierende Lernumgebung, in der Kinder spielerisch und praxisnah an komplexe Themen herangeführt werden“ erklärt FH-Prof. DSA MMag. Dr. Christian Stark, Dekan am Campus Linz. Andreas Lindbaum ist überzeugt, dass der Umgang mit Technik für Kinder heute beinahe selbstverständlich ist, weil sie von klein auf in einer digitalisierten Welt aufwachsen. „Smartphones, Tablets und Computer sind alltägliche Gegenstände im Leben von Kindern. Bildungseinrichtungen integrieren zunehmend Technologie in den Unterricht und viele Lernressourcen sind digital verfügbar. Zudem sind moderne Spielzeuge oft technologiebasiert, was dazu beiträgt, dass Kinder frühzeitig technische Fähigkeiten entwickeln. Diese kontinuierliche und frühzeitige Exposition macht den Umgang mit Technik für Kinder ganz natürlich“, führt der Dozent weiter aus und berichtet: „So richtig spannend wurde es dann natürlich im Labor, wo die Kinder mit einem Miniatur-Röntgengerät Gegenstände durchleuchten konnten. Mit unserem Ultraschall-Gerät konnten sie selbst „Untersuchungen“ durchführen, was sie besonders faszinierte. Immerhin gewährte ihnen die Methode Blicke in das Innenleben, etwa am eigenen Hals oder an der eigenen Hand. Des Weiteren haben die Kinder im zweiten Labor-Teil auch EKG, Blutdruck, Sauerstoffsättigung und Augenbewegungen gegenseitig messen können“.
Veranstaltungen an 25 Treffpunkten in Linz mit knapp 200 Dozentinnen und Dozenten
Insgesamt wurden bei der Kinderuni Linz 3.736 Plätze gebucht, von denen beeindruckende 96,46% ausgelastet waren. Die Veranstaltungen fanden an 25 Treffpunkten in ganz Linz statt und boten den Kindern die Möglichkeit, verschiedene Facetten der Wissenschaft kennenzulernen. Dabei wurden sie von 191 engagierten Dozent*inn*en und 58 Betreuer*inn*en unterstützt, die ihnen die Welt der Forschung und Technik näher brachten. Die Kinderuni ist somit zu einem wichtigen Baustein in der Bildungslandschaft von Oberösterreich geworden. Sie zeigt, wie bedeutend es ist, Kinder frühzeitig für Wissenschaft und Forschung zu begeistern. Immerhin gestalten die jungen Teilnehmer*inn*en die Zukunft von morgen, und die Kinderuni gibt ihnen die Werkzeuge und das Wissen, um diese Zukunft aktiv mitzugestalten, erläutert Mag.a Birgit Pointinger, Projektleiterin der Kinderuni Linz „Die Kinder waren extrem an den Themen interessiert und es hat auch mir sehr viel Freude bereitet. Die Zeit ist sehr schnell vergangen und die Zusammenarbeit im Team hat sehr gut funktioniert, sodass sich die Nachwuchstalente bei uns sichtlich wohlgefühlt haben. An dieser Stelle auch ein großes Danke an Frau Ilse Kammerhofer, die mich im Labor sehr gut unterstützt hat,“ vergisst Andreas Lindbaum nicht zu erwähnen.
(verfasst von Huber Egger)