Die Theorie, nach der Menschen bzw. Bevölkerungsgruppen mit bestimmten Merkmalen anderen Personen von Natur aus über- bzw. unterlegen sein sollen, hat immer noch viele Anhänger*innen – in Österreich ebenso wie im Rest der Welt.
Die Bewegung „Black Lives Matter“ zeigt auf, dass Rassismus nicht nur diskriminierend und unterdrückend ist, sondern auch tödlich sein kann. Doch bereits lange bevor ein Mensch aufgrund seiner Hautfarbe sterben musste, wurde Menschen, die einem erfundenen Stereotyp "des Österreichers*der Österreicherin" nicht entsprechen, das Leben durch Alltagsrassismus schwer gemacht.
So berichtet beispielsweise eine Frau im Rahmen der Initiative „Gemeinsam gegen Rassismus“ der Gleichbehandlungsanwaltschaft: „Letztes Jahr habe ich meine Ausbildung abgeschlossen. Dennoch finde ich keinen Job, weil ich ein Kopftuch trage. Ich weiß nicht mehr, wie es weitergeht.“
Diskriminierung in der Arbeit, der Schule, in Restaurants, bei Behörden, beim Kauf einer Wohnung etc. gehört für viele Personen leider zum täglichen Leben. Menschen deren Hautfarbe, Religion, Kleidung, Sprache oder Herkunft nicht einer fiktiven "Norm" entspricht, werden in ihrer Würde verletzt und in ihren Rechten eingeschränkt. Diese Diskriminierungen haben nicht nur negative Auswirkungen auf die betroffenen Personen, sondern auf uns alle - denn Rassismus spaltet unsere Gesellschaft.
Mutige Menschen haben im Laufe der Geschichte schon viele Rechte erkämpft und aufgezeigt, dass Rassismus keinen Platz in unserer Gesellschaft haben sollte, dennoch haben wir noch einen weiten Weg vor uns.
Als Hochschule ist die FH OÖ ihren 10 handlungsleitenden Grundsätzen verpflichtet, die Diskriminierung, in welcher Form auch immer, nicht zulassen. Sollte sich dennoch eine hochschulangehörige Person oder ein*e Bewerber*in unfair behandelt fühlen, bitten wir dringend um Kontaktaufnahme mit der Gender & Diversity Management Konferenz unter diversity@fh-ooe.at .
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