Projektauftakt für EU-Projekt INSIEME unter Anwesenheit der Bundesministerin für Frauen, Wissenschaft und Forschung: FH OÖ treibt europäische Energiedatenforschung voran
Mit dem offiziellen Kick-Off an der Universität Wien fiel der Startschuss für das EU-weite Forschungsprojekt INSIEME.
Projektauftakt an der Universität Wien: Über 100 Vertreter:innen aus Energiewirtschaft, Wissenschaft, Politik und Industrie versammelten sich für ein Gruppenfoto auf der Feststiege. Bildquelle: FH OÖ
Hochrangige Ehrengäste besuchten die Veranstaltung und überbrachten Grußworte. Unter ihnen waren unter anderem Bundesministerin Eva-Maria Holzleitner, der Rektor der Universität Wien Sebastian Schütze und der Vize-Präsident der FH Oberösterreich Johann Kastner. Ziel des Projekts ist es, einen gemeinsamen europäischen Energiedatenraum zu schaffen – eine zentrale digitale Infrastruktur zur Unterstützung der Energiewende, zur Flexibilisierung des Stromsystems und zur Förderung eines kosteneffizienten, sicheren Datenaustauschs zwischen allen Akteuren der Energiewirtschaft.
Die Fachhochschule Oberösterreich (FH OÖ) koordiniert das Projekt über das Department für Smart and Interconnected Living (SAIL) am Campus Hagenberg. INSIEME wird im Rahmen des Digital Europe Programmes der Europäischen Union gefördert und zusätzlich durch die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) kofinanziert. Diese doppelte Unterstützung unterstreicht die strategische Relevanz des Projekts sowohl für Europa als auch für den Innovationsstandort Österreich.
Forschung aus Österreich für Europa
Mit einem Konsortium aus über 50 Partnern in 16 EU-Mitgliedsstaaten verfolgt INSIEME das Ziel, bestehende nationale Lösungen zu vernetzen und zu einem Common European Energy Data Space (CEEDS) weiterzuentwickeln. Dazu zählen unter anderem standardisierte Schnittstellen, Sicherheitsarchitekturen, Cloud-Edge-Konzepte und Governance-Modelle. Die FH OÖ übernimmt gemeinsam mit internationalen Partnern zentrale Forschungs- und Entwicklungsaufgaben, die für den Aufbau eines interoperablen und vertrauenswürdigen Datenraums entscheidend sind.
Das Gesamtbudget des Projekts beträgt 16 Millionen Euro, wobei rund 5,6 Millionen Euro direkt österreichischen Institutionen und Unternehmen zugutekommen.
Gemeinsam für eine digitale Energiezukunft
Das Forschungsteam der FH OÖ arbeitet interdisziplinär und gleichberechtigt an technologischen, ethischen, regulatorischen und wirtschaftlichen Aspekten des Projekts. Die enge Zusammenarbeit mit Industriepartnern, Netzbetreibern, Start-ups, Forschungsinstitutionen und politischen Entscheidungsträger:innen bildet die Grundlage für praxisnahe und zukunftsweisende Lösungen.
Große Bühne für österreichische Energieforschung
Zum Auftakt des Projekts kamen rund 120 Vertreter:innen aus Energiewirtschaft, Forschung, Politik und Industrie nach Wien – darunter europäische Netzbetreiber, internationale Unternehmen, führende Universitäten und Vertreter:innen der Europäischen Kommission. Die starke Beteiligung zeigt: Die FH OÖ gestaltet als wissenschaftlicher Knotenpunkt im Zentrum Europas die Energiewende aktiv mit.
Das INSIEME Projekt Koordinations-Team der FH OÖ mit BM Holzleitner und FH OÖ Vizepräsident Kastner. Von links nach rechts: FH-Prof. PD DI Dr. Oliver Hödl (FH OÖ, SAIL-Department); Eva-Maria Holzleitner, BSc (Bundesministerin für Frauen, Wissenschaft und Forschung), FH-Prof. DI Dr. Christoph Schaffer (FH OÖ, SAIL-Department), FH-Prof. DI Dr. Marc Kurz (FH OÖ, SAIL-Department), FH-Prof. PD DI Dr. Johannes Kastner (FH OÖ, Vizepräsident Forschung und Entwicklung), DI Georg Hartner (FH OÖ, SAIL-Department), Edina Tornai, MSc (FH OÖ, SAIL-Department); Shievam Kashyap, MSc (FH OÖ, SAIL-Department) Bildquelle: FH OÖ