Internationale Erfolgsgeschichte: Masterstudium für Fahrzeugindustrie
Mit großer Freude kann Studiengangsleiter FH-Prof. Dr. Kurt Gaubinger auf die letzten 5 Jahre des internationalen Studiengangs Automotive Mechatronics and Management (AMM) zurückblicken. 30 Studierende aus 15 Ländern absolvieren derzeit dieses auf die Bedürfnisse der österreichischen Fahrzeugindustrie zugeschnittene Masterstudium. 40 Absolvent*innen haben das praxisintegrierte Studium bereits erfolgreich abgeschlossen und sind zum Großteil in heimischen Betrieben geblieben.
„Stand zu Beginn die Befürchtung im Raum, dass die Absolvent*innen nach ihrem Studienabschluss wieder in ihre Heimat zurückziehen, zeigt nun die Erfahrung, dass beinahe alle ihre Karriere in Österreich beginnen wollen und dies auch tatsächlich tun“, freut sich Kurt Gaubinger. Drei Viertel der AMM-Absolvent*innen sind in Österreich tätig.
Onboarding integriert Im Studiengang AMM können die Studierenden ab dem zweiten Semester bei einem Unternehmen Teilzeit angestellt sein und das Gelernte in die Praxis umsetzen. „Neben dem Recruiting neuer Mitarbeiter*innen ermöglicht AMM auch, dass international agierende Unternehmen Mitarbeiter*innen von internationalen Standorten in Oberösterreich weiterbilden und ins Unternehmen integrieren“, berichtet Gaubinger und weiter: „Sie erhalten damit das Know-how, um im österreichischen Headquarter, als auch am ausländischen Standort erfolgreich zu sein.“
Einzigartiges Masterstudium Das englischsprachige Studium wurde mit Unternehmen aus der Fahrzeugindustrie und dem Automobil-Cluster entworfen, um auch junge Talente aus dem Ausland nach Oberösterreich zu holen. „Es sind natürlich auch Österreicher*innen im Studium sehr herzlich willkommen“, schmunzelt Gaubinger und weiter: „Die Studierenden erhalten neben Entwicklungskompetenzen in mechatronischen Teilgebieten auch umfassende Management-Skills. Außerdem erwerben die Studierenden bereits während ihres Studiums umfassende interkulturelle Kompetenzen, da beinahe in jedem Jahrgang Studierende aus allen Kontinenten studieren.“
Motivierte Absolvent*innen „Ich habe mich für den AMM-Studiengang entschieden, weil er meiner Leidenschaft für Mechatronik, Elektronik und Automobilbau sehr entgegenkommt“, sagt Lewis Neville MSc aus Indien. „Die Management-Skills geben mir eine neue Perspektive, wie Unternehmen in dieser herausfordernden Zeit bestehen können.“ Er ist seit seinem Studienabschluss bei KTM-Technologies als Elektrik-, Elektronik- und Software-Ingenieur beschäftigt.
Die aus Deutschland stammende Michelle Knaup MSc arbeitet ebenfalls für KTM in der Forschungs- und Entwicklungsabteilung für Sensoren und Aktuatoren: „Ein besonderer Aspekt ist, dass man Teil einer kleinen Gruppe aus verschiedenen Ländern ist. Alle sind hoch motiviert und helfen sich gegenseitig, das Studium zu bewältigen.“
Für den Österreicher Sebastian Huber MSc war der gleitende Einstieg ins Unternehmen einer der Beweggründe für das Studium. „Durch die Teilzeitarbeit in einem Automobilunternehmen erhält man bereits während des Studiums wertvolle Einblicke.“ Er arbeitet nun bei Magna Powertrain/Engineering Center Steyr als Systemarchitekt und Funktionsentwickler.
Hohe Qualität Der Studiengang zeichnet sich durch hochkarätige Vortragende aus der Fahrzeugindustrie, wie etwa von Audi, AVL, BMW, Hofer Powertrain, MAN oder Magna aus. Die Erfolge der Absolvent*innen zeigen sich unter anderem auch in der Qualität der Masterarbeiten. Beim INNOVATIONaward FH Wels 2021 wurden heuer gleich zwei hervorragende Masterarbeiten ausgezeichnet.
Jetzt informieren Zugangsvoraussetzung für dieses Masterstudium ist ein abgeschlossenes Bachelor-Studium im Bereich Elektrotechnik, Maschinenbau oder verwandten Fachgebieten. Nähere Infos finden Interessierte beim Infotag am 26.11. oder unter www.fh-ooe.at/amm