Oberösterreichs IT-Hochburg, der Fachhochschul-Campus und Softwarepark Hagenberg, öffnete heuer wieder von 17.-20. Juli die Pforten, um Fünf- bis Fünfzehnjährigen spannende Einblicke in digitale und künstliche Welten zu bieten. Die 330 jungen Teilnehmer*innen waren begeistert.
Es waren spannende vier Tage für die Kinder und Jugendlichen: In insgesamt 54 Kursen, darunter ein- bis dreitägige Workshops und Exkursionen, meisterten sie mit Robotern Parkours, bewegten Roboterhände mittels Hand-Detektion, gestalteten erste Trickfilme und Deepfakes, konstruierten 3D-Druck Modelle und designten Apps. Auch Experimente rund um chemische und physikalische Phänomene und T-Shirt Design ließen Kinderherzen höherschlagen. Neben Kreativität kam auch der Forschungs- und Bewegungsdrang bei dem vielfältigen Programm nicht zu kurz. Kein Wunder also, dass die Nachwuchsforscher*innen viel Spaß hatten.
59 Dozent*innen sorgten heuer für das abwechslungsreiche Programm, unter ihnen Zahlreiche aus den Reihen der Fachhochschule. FH-Professor*innen engagierten sich aber nicht nur als Workshop-Leiter*innen für die Kinderuni. Dr. Stephan Winkler war FH-seitig auch als Koordinator aktiv. Der Leiter der Studiengänge Medizin- und Bioinformatik sowie Data Science und Engineering setzt sich auf diese Weise schon seit mehreren Jahren dafür ein, Kinder und Jugendliche für die Wissenschaft und insbesondere die Informatik zu begeistern – und freut sich somit, dass das Hagenberger KinderUni Programm stets so großen Anklang findet.
„Es ist immer wieder toll zu sehen, welche Begeisterung Themen rund um IT und Medien, wie wir sie an der FH und im Softwarepark Hagenberg lehren und erforschen, bei den jungen Generationen auslösen können – und das bei Mädchen gleichermaßen wie bei Burschen“, sagt Winkler, der auch wissenschaftlicher Leiter des Softwareparks ist. „Wir wollen bewusst mit veralteten Rollen- und Berufsbildern aufräumen und freuen uns, dass uns das auch bei der KinderUni gut gelungen ist.“
Dazu wurden auch speziell für Mädchen konzipierte Workshops wie „Girls just love IT“ angeboten. Dabei entwickelten sieben Forscherinnen und Lehrende von FH und SCCH Hagenberg mit den Teilnehmer*innen futuristische digitale Produkte, zeigten wie die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung von WhatsApp funktioniert, schrieben mit ihnen erste Zeilen in einer Programmiersprache und führten Experimente im Biolabor der FH durch. Zudem war „Girl power“gefragt, um ein neuronales Netz zu trainieren, mit KI digitale Kunst zu kreieren und verschiedene KI-Prototypen auszuprobieren.
Auch Luiza Stankiewicz, Projektleiterin der KinderUni Hagenberg, freut sich über den erfolgreichen Event: „Hagenberg ist für die jungen Teilnehmer*innen immer wieder ein faszinierendes Abenteuer, denn sie können hier in digitale Welten eintauchen und ihre kreative Ader entdecken. Danke an das gesamte KinderUni Team, die Dozent*innen und Betreuer*innen für die unvergesslichen vier Tage!“