Forschungsluft an der FH OÖ schnuppern – Lange Nacht der Forschung am 20. Mai 2022
Als eine langjährige und eine der größten Ausstellerinnen Oberösterreichs bietet die Fachhochschule OÖ auch heuer wieder an vier Standorten ein spannendes Programm bei der Langen Nacht der Forschung (LNF).
Interessierte jeden Alters können am 20. Mai von 17 bis 23 Uhr an den vier Fakultäten der FH Oberösterreich in Hagenberg, Linz, Steyr und Wels an über 70 Stationen Forschungsluft schnuppern. Die Vorbereitungen an der FH OÖ laufen bereits auf Hochtouren und es macht sich bei allen Beteiligten große Freude breit, die LNF wieder in Präsenz abhalten zu können.
„Die Lange Nacht der Forschung ist eine große Chance, spannende Einblicke in aktuelle Forschungs- und Entwicklungsprojekte aus unseren Center of Excellence und Stärkefeldern zu bekommen. Das Event bietet eine ausgezeichnete Möglichkeit unsere rege und erfolgreiche Forschungstätigkeit einer breiten Öffentlichkeit nicht nur zu zeigen, sondern sie ganz aktiv daran teilhaben zu lassen“, freut sich Dr. Gerald Reisinger, Präsident der FH OÖ.
Vielfältiges Programm an den vier Fakultäten der FH OÖ
In Hagenberg können an der Fachhochschule und im Softwarepark geniale Entwicklungen im Bereich IT ausprobiert werden, etwa Anwendungen im Bereich Mixed Reality, smarte Kleidungsstücke, die Bewegungen erkennen und analysieren, oder eine webbasierte Moderationsplattform zur kollaborativen Ideenfindung. Einblicke gibt es in die Bioinformatik und die Rolle der Proteine in der Medikamentenforschung.
Der FH OÖ Campus Linz stellt den Menschen in den Mittelpunkt seiner Forschungen und bietet vor allem auch für die jüngeren Besucher*innen spannende Stationen. Dabei können Operationen trainiert, ein Atommikroskop ausprobiert, Moleküle zum Leuchten gebracht oder in gesellschaftliche und Digitalisierungs-Themen eingetaucht werden. Ein Pflege-Serviceroboter aus dem Living Care Lab kann bestaunt werden und es gibt die Möglichkeit einen Escape Room zu durchspielen.
Ein interessantes Programm rund um Nachhaltigkeit, Logistik, Digitalisierung, und Produktion erwartet die Besucher*innen am Steyrer Campus. Tiefgehende und aktive Einblicke gibt es in den kombinierten Gütertransport anhand eines Legosimulators, resiliente Lieferketten gegen Cyber-Attacken, Reaktionen des Herzes auf Stress, Mixed Reality in der Produktion oder KI-Anwendungen für Marketing und Vertrieb.
Am Campus Wels dreht sich alles um Technik und angewandte Naturwissenschaften. In der Forschungsfabrik können Sie mit intelligenten Robotern zusammenarbeiten, ein Röntgenblick erlaubt Innenansichten von Objekten, 3-D Druck lässt Bauteile entstehen und junge Besucher*innen können im OpenPhysics Labor experimentieren. Es wird Fragen nachgegangen, wie Popcorn entsteht, wie pflanzliche Wirkstoffe in unserem Körper funktionieren oder auch mit welchen Gefahren unser Stromnetz zu kämpfen hat.
Um das leibliche Wohl kümmern sich an allen Standorten Food Trucks, mobile Kaffee- und Eisbars oder eine kulinarische Station zum Thema „Build your Burger“.
Grüne Transformation an der FH OÖ
Mit Dekarbonisierung und nachhaltiger Mobilität beschäftigen sich zahlreiche Forschungsprojekte der FH OÖ: 64% aller F&E Projekte haben Green Deal Relevanz und behandeln Umweltaspekte. „Die Stärke und Innovationskraft der Fachhochschule Oberösterreich in ihrem Beitrag zur grünen Transformation zeigt sich vor allem in den Bereichen saubere Energie, nachhaltige Produktion, klimaschonende Mobilität und gesunde Lebensmittel“, so Johann Kastner, Vizepräsident für Forschung und Entwicklung an der FH OÖ.
Im Rahmen der LNF haben die Besucher*innen die Möglichkeit bei zahlreichen Stationen auch Lösungen für die grüne Transformation hautnah zu erleben. Am Campus Hagenberg bekommt man Antworten auf die Frage wie kommunizierende Fahrzeuge den Verkehr optimieren können. In Linz befasst sich ein Programmpunkt mit Bodenschutz durch Brachenrevitalisierung. An der Fakultät in Steyr können die Besucher*innen mehr darüber erfahren, wie sie ihr Mobilitätsverhalten nachhaltiger gestalten, oder wie Mehrwegverpackungen zur Revolution im Online-Shopping werden. In Wels kann ein wasserstoffbetriebenes Fahrrad ausprobiert oder die Station Kunststoffe im Kreislauf: Wie wird aus Abfall wieder ein Produkt besucht werden.
Forschung an der Fachhochschule Oberösterreich
Die FH OÖ erzielte im Jahr 2021 einen F&E-Umsatz von 20,49 Mio. Euro und hielt ihren Auftragsstand mit 40,1 Mio. Euro auf Rekordniveau. 2021 forschten rund 245 FH-Professor*innen und 249 wissenschaftliche Mitarbeiter*innen unterschiedlicher Disziplinen an 531 Projekten. In internationalen Fachzeitschriften, Büchern oder im Rahmen wissenschaftlicher Konferenzen wurden 455 wissenschaftliche Publikationen veröffentlicht. Von diesem Forschungsoutput und dem Know-how der Fachhochschule Oberösterreich profitieren rund 600 Unternehmen und Institutionen aus Wirtschaft und Gesellschaft.
Die Ergebnisse aus der Forschung fließen an der FH OÖ direkt in die Lehre mit ein. Mit 71 Studiengängen an den 4 Fakultäten und über 5.800 Studierenden im Studienjahr 2021/22 hat sich der oberösterreichische Fachhochschulsektor zu einem treibenden Motor in Ausbildung und Forschung entwickelt.