FH OÖ Campus Wels: Dekanatsübergabe und Verleihung der Verdienstmedaille
FH-Prof. Roman Froschauer ist seit 1. September der neue Dekan der FH OÖ Fakultät für Technik und Angewandte Naturwissenschaften in Wels. Er löst FH-Prof. Michael Rabl ab, der dieses Amt seit 2018 ausgeübt hat. Rabl wird Hochschulpräsident und übernimmt die Geschäftsführung der gesamten FH Oberösterreich. Die Übergabe erfolgte in einem feierlichen Rahmen, zu dem auch zahlreiche Ehrengäste gekommen sind: Wirtschafts- und Forschungslandesrat Markus Achleitner, Bürgermeister Dr. Andreas Rabl, Wirtschaftskammer OÖ-Vizepräsident Dr. Clemens Malina-Altzinger, IV-Geschäftsführer Dr. Joachim Haindl-Grutsch und FH OÖ-Provost Dr. Michael Affenzeller. Michael Rabl erhielt von Bürgermeister Rabl für die Verdienste für die Welser Fakultät die Verdienstmedaille in Gold der Stadt Wels.
FH-Prof. DI (FH) Dr. Roman Froschauer (43) ist seit 2016 Professor am Campus Wels der FH Oberösterreich, übernahm 2018 die Studiengangsleitung des Bachelor- und Masterstudiengangs Automatisierungstechnik und baute den Masterstudiengang Robotic SystemsEngineering auf. Als Vizedekan für Industriekooperationen ist er seit 2022 an der strategischen Ausrichtung der Fakultät maßgeblich beteiligt.
Der in Mehrnbach wohnhafte und in der Freiwilligen Feuerwehr engagierte Froschauer, der nach dem Studium der Industriellen Informatik an der JKU promoviert und dann in der Luft- und Raumfahrt gearbeitet hat, wird unterstützt von FH-Prof. Mag. Dr. Sandra Mühlböck, Vize-Dekanin für Lehre, FH-Prof. Dr.-Ing. Martin Jordan, Vize-Dekan für Industrie & Qualität und Dr. Manuel Selg, Vizedekan für Forschung & Internationalisierung.
Campusattraktivierung und mehr Wahlmöglichkeiten Die Neugestaltung und Begrünung des Innenhofs, attraktive Studierenden-Aufenthaltsbereiche, ein zentraler Infopoint und eine Lehrenden-Lounge sind nur einige Beispiele für das Wirken des scheidenden Dekans und jetzigen Hochschulpräsidenten Rabl. „Eine angenehme Lernatmosphäre zu schaffen, in der sich Studierende, Lehrende und Mitarbeiter*innen wohl fühlen und gerne verweilen, war mir ein wichtiges Anliegen“, so Rabl. „Inhaltlich konnte ich mit dem Easy-Start Programm eine Initiative starten, die den Bedürfnissen der jungen Generation nach mehr Wahlmöglichkeiten Rechnung trägt“, erklärt Rabl und schließt: „Für die gemeinsame Arbeit in den vergangenen sechs Jahren möchte ich mich bei allen Kolleg*innen bedanken. Gerade in der herausfordernden Zeit der Corona-Pandemie war der Zusammenhalt aller sehr wichtig und die Bewältigung der Krise nur gemeinsam möglich.“
Internationale Ausrichtung ist existenziell für oberösterreichische Wirtschaft Studierende im In- und Ausland zu finden und diese nach ihrem Abschluss auch in Oberösterreich zu halten, sieht der Wirtschafts- und Forschungslandesrat als große Herausforderung für die nächsten Jahre. „Die FH Oberösterreich und hier insbesondere der Campus in Wels mit der internationalen Ausrichtung im MINT-Bereich ist ein wesentlicher Erfolgsgarant für den Wirtschaftsstandort Oberösterreich“, ist Achleitner überzeugt.
Neue Studienmodelle und weitere Internationalisierung „Wir möchten innovative Denker und Problemlöser ausbilden und diese mit interessanten Programmen abholen“, so Froschauer. Dafür soll das Studienangebot weiterentwickelt werden durch mehr Flexibilität bei den Zeitmodellen und eine durchgehende Modularisierung von Lehrinhalten. Internationalen Studienangebote, welche den Studierenden den Zugang zum österreichischen Arbeitsmarkt erleichtern, indem diese auf Englisch ihr Studium beginnen und in Deutsch enden, wurden bereits eingeführt und sollen ausgebaut werden.
Ein weiteres Ziel in der kommenden Amtsperiode ist das Vorantreiben von Partnerschaften mit anderen Hochschulen, um Forschungsmitarbeiter*innen und Studierenden mehr Mobilität zu ermöglichen.
Die vom bisherigen Dekan Rabl umgesetzte Campusattraktivierung soll fortgesetzt werden. „In vielen Studiengängen wird vermehrt projektorientiertes Lernen praktiziert. Wir wollen den Studierenden dabei das Vernetzen außerhalb des klassischen Hörsaals in attraktiven ‚project spaces‘ ermöglichen“, so Froschauer.
In den letzten Jahren ist an der FH OÖ in Wels sehr viel Positives geschehen. Engagiertes Zusammenarbeiten war in Wels immer von großer Bedeutung. „Es ist eine Ehre und eine Herausforderung zugleich, die Welser Fakultät führen zu dürfen“, schließt Froschauer.