FH Oberösterreich forscht verstärkt für ein klimaneutrales Europa
Die EU will bis 2050 zum ersten klimaneutralen Wirtschaftsraum der Welt werden. Die FH OÖ leistet einen relevanten Beitrag zu dieser Strategie. Denn Forschung und Innovation sollen zur Umsetzung des EU-Green Deals beitragen und werden verstärkt gefördert. Schon jetzt nehmen 60 Prozent aller FH-Forschungsprojekte Bezug auf Umweltaspekte.
Mit dem Green Deal der EU kommen große Veränderungen auf die Bereiche Verkehr, Energie, Industrie, Kreislaufwirtschaft und Lebensmittel zu. Genau diese Forschungsgebiete gehören auch schon lange zur DNA der FH OÖ. Mit dem Know-how der Forscher*innen und deren Partnern aus der Wirtschaft gelangen bereits international anerkannte Forschungserfolge. Nun bekommen diese Green Deal Themen sowohl auf europäischer, als auch auf nationaler Ebene einen noch höheren Stellenwert.
„Wir beschäftigen uns in unseren Forschungsprojekten intensiv mit sauberer Energie, mit nachhaltiger Produktion, mit klimaschonender Mobilität und mit gesunden Lebensmitteln. Nun bauen wir unsere grünen Schwerpunkte noch gezielter in Richtung Green Deal aus“, so Johann Kastner, Vizepräsident für Forschung und Entwicklung an der FH OÖ.
Einer der Schwerpunkte ist der Bereich Lebensmitteltechnologie und Ernährung, wo es in Forschungsprojekten in Kooperation mit der Wirtschaft um die Produktion von nachhaltigen und gesunden Lebensmitteln geht. Neben der Produktion beschäftigen sich die Lebensmitteltechnolog*innen mit dem Upcycling von Seitenströmen. Das Thema der Kreislaufwirtschaft ist aber vor allem auch für die Werkstoffexpert*innen der FH ein fixer Bestandteil ihrer Forschung.
Ein weiteres wesentliches Green-Deal-Forschungsthema ist der Sektor saubere Energie. Hier forschen FH-Wissenschaftler*innen und -Studierende im Bereich Solarenergie und anderen nachhaltigen Energietechnologien und -systemen. Die Fachhochschule ist zudem eine innovative Kooperationspartnerin für die Automobilindustrie. Ein spezieller Schwerpunkt liegt auf Elektromobilität und weiteren zukunftsträchtigen Antriebskonzepten. Bei Forscher*innen und Techniker*innen der Fachbereiche Energietechnik und Logistik rückt außerdem die Wasserstoff-Technologie immer mehr ins Zentrum des Interesses.
FH OÖ als Top Akteurin in bereits genehmigten, grünen Forschungsprojekten
In einer kürzlich von der FFG veröffentlichten Studie wurden die von der FFG und EU genehmigten Projekte österreichischer Forschungsinstitutionen in Hinblick auf die Beinhaltung von Green Deal Aspekten analysiert. Hierbei zeigt sich, dass die FH OÖ die Top-Akteurin in Oberösterreich bei FFG-Projekten mit Green Deal Bezug ist. Bei einem genauen Blick auf die acht Green Deal Themen positioniert sich die FH OÖ in der oberösterreichischen Forschungslandschaft wie folgt:
Ambitioniertere Klimaschutzziele: 2. Stelle
Versorgung mit sauberer, erschwinglicher und sicherer Energie: 1. Stelle
Mobilisierung der Industrie für eine saubere und kreislauforientierte Wirtschaft: 1. Stelle
Energie- und ressourcenschonendes Bauen und Renovieren: 4. Stelle
Raschere Umstellung auf eine nachhaltige und intelligente Mobilität: 1. Stelle
„Vom Hof auf den Tisch“: Entwicklung eines fairen, gesunden und umweltfreundlichen Lebensmittelsystems: 1. Stelle
Ökosysteme und Biodiversität erhalten und wiederherstellen: 1. Stelle
Null-Schadstoff-Ziel für eine schadstofffreie Umwelt: 2. Stelle
Dass die FH OÖ mit ihren hervorragenden Forscher*innen die Aspekte des europäischen Green Deal sehr gut adressieren kann und ihre Forschungsaktivitäten zukunftsorientiert ausgerichtet sind, geht klar aus der Analyse hervor. Auch weiterhin werden die Wissenschaftler*innen an den Forschungsthemen von morgen forschen und so einen wesentlichen Beitrag für ein klimaneutrales Europa leisten.