Fachverband zeichnet die besten Automotive-Arbeiten am Campus Steyr aus
Innovative Ideen für Österreichs Fahrzeugindustrie: Der Fachverband der Fahrzeugindustrie zeichnete auch heuer wieder die besten Bachelor- und Master-Abschlussarbeiten im Automotivbereich aus den Studiengängen Produktion und Management sowie Logistik aus. Vier Absolvent*innen des FH OÖ Campus Steyr erhielten heuer die Auszeichnungen, die zum 21. Mal verliehen wurden.
„Wir möchten mit diesen Preisen einen Anreiz bieten, dass sich Studierende wissenschaftlich und berufsvorbereitend unserer Branche widmen. Ausbildung ist ein wichtiger Standortfaktor und bildet die Basis für die Technologieführerschaft der heimischen Fahrzeugindustrie. Ideen sind der Motor der Wirtschaft, die Besten haben wir auch heuer wieder ausgezeichnet“, so Karl-Heinz Rauscher, Obmann des Fachverbands der Fahrzeugindustrie über den Award. Und weiter über die Zusammenarbeit mit der FH OÖ in Steyr: „Die Praxisnähe der Ausbildung und die Verwertbarkeit der wissenschaftlichen Arbeiten sind wertvoll für unsere Mitgliedsbetriebe. Die intensive Zusammenarbeit der FH mit den Unternehmen spiegelt sich auch in der Liste der Preisträger wider. Diese an den Herausforderungen des Berufslebens orientierte Ausbildung ist das Besondere an der Kooperation mit der FH Steyr.“
Andreas Gaggl, Geschäftsführer des Fachverbands über die den Preis: „Die Fahrzeugindustrie und deren Leitbetriebe zählen zu den größten Industriezweigen in Österreich. Um in internationale und weltweite Wertschöpfungsketten integriert zu bleiben, sind Investitionen in F&E die Basis. Die FH in Steyr ist unseren Mitgliedsbetrieben seit über 20 Jahren ein verlässlicher und höchst innovativer Partner. Deshalb engagieren wir uns hier mit unseren Preisen.“
„Wir haben sowohl in der Forschung als auch in der Lehre eine sehr enge Vernetzung mit Unternehmen aus der Fahrzeugindustrie. Und das eigentlich schon seit dem Start der ersten Studiengangs vor mehr als fünfundzwanzig Jahren. Viele unserer Absolventen absolvieren in Betrieben der Fahrzeugindustrie ihre Praktika, schreiben ihre Diplomarbeit dann gleich dort und machen in weiterer Folge Karriere in diesen Unternehmen. Diese enge Vernetzung ist eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten, und wir freuen uns, dass wir mit diesem Preis jedes Jahr einige Top-Arbeiten auszeichnen können“, so Herbert Jodlbauer, Studiengangsleiter für Produktion und Management sowie Operations Management am FH OÖ Campus Steyr.
Die Preisträger
Martin Lanzinger, BSc - Studiengang Produktion und Management Thesis: Bewerteter Einfluss von Industrie 4.0 Technologien auf Lean Production Methoden
Martin Lanzinger betrachtete in seiner Abschlussarbeit das weitverbreitete Konzept von Lean Production und untersuchte, wie man dieses mit dem Konzept Industrie 4.0 und den damit verbundenen Technologien optimal vernetzen kann. Die Besonderheit an seiner Fragestellung ist die Entwicklung von Verbesserungsmöglichkeiten bestehender Methoden durch die Verbindung mit neuen Technologien und die damit verbundene Generierung eines Mehrwerts für Unternehmen.
Lukas Zappe, BA MSc – Studiengang Operations Management Thesis: Referenzmodell für die Implementierung eines BusinessIntelligence-Systems mit Business Analytics-Funktionen für das operative Produktionscontrolling
Lukas Zappe erarbeitete in seiner Masterarbeit die Potentiale von BI-Systemen und Business Analytics-Funktionen für das operative Produktionscontrolling. Diese Potentiale ließ er dann in die Entwicklung eines Referenzmodelles für die Einführung eines BI&A Systems einfließen. Als Methode der Evaluierung des Referenzmodells wurde das Experteninterview verwendet.
René Weissenböck, BA - Studiengang Internationales Logistik-Management Thesis: Methoden und Maßnahmen in der Kapazitätsplanung zur Verbesserung der Maschinen- und Bereichsauslastung am Beispiel der Werkstattfertigung bei Aspöck Systems GmbH
Die Bachelorarbeit von Rene Weissenböck betrachtet die Kapazitätsplanung in der Produktion des Automobilzulieferers Aspöck, die durch steigende Artikelvielfalt, schwankende Nachfrage und die geforderte Flexibilität der Kunden immer anspruchsvoller wird. Er entwickelte dafür in seiner Bachelorarbeit ein Tool, das sowohl mittelfristig als auch kurzfristig einen Abgleich von Kapazitätsnachfrage und Kapazitätsangebot ermöglicht. Damit gelingt eine ideale Balance der Ziele kurze Lieferzeiten, hohe Termintreue und hohe Auslastung.
Andreas Stefan Schmid, BA – Studiengang Internationales Logistik-Management Thesis: Die Umsetzung des Risikomanagements in der Materialflussplanung
Andreas Schmid beschäftigte sich in seiner Bachelorarbeit mit der Sicherstellung der internen Materialflüsse. Er betrachtete dabei die kritische Infrastruktur des BMW-Werks Dingolfing, deren Ausfall die komplette interne Materialversorgung zum Erliegen brächte. Die Besonderheit der Arbeit liegt in einer umfassenden Auseinandersetzung mit Methoden des Risikomanagements und der Erarbeitung von Maßnahmen zur Vermeidung von Störungen bzw. von Notfallmaßnahmen im Falle einer Störung.