Fachhochschule OÖ macht sich für Nachhaltigkeit stark
Elf österreichische Fachhochschulen schlossen sich am 7. Oktober zum Bündnis Nachhaltige Hochschulen zusammen.
Der Gründungsakt wurde am 7. Oktober mit der Unterzeichnung der „Charta für das Bündnis Nachhaltige Hochschulen“ an der FH Campus Wien besiegelt. Die elf Fachhochschulen – FH Burgenland, FH des BFI Wien, FH Campus 02, IMC Fachhochschule Krems, FH St. Pölten, FH Oberösterreich, FH Joanneum, FH Kufstein Tirol, MCI Management Center Innsbruck, FH Vorarlberg und FH Campus Wien haben sich zum Ziel gesetzt, das Thema Nachhaltigkeit ganzheitlich und unter Einbeziehung der UN-Nachhaltigkeitsziele gemeinsam zu bearbeiten und Aktivitäten zu bündeln. Zur Obfrau des Vereins wurde Elisabeth Steiner (FH Campus Wien) gewählt, ihre Stellvertreterin ist Regina Rowland (FH Burgenland). Als Mitglied des Vorstandes vertritt Michael Scheinecker die Fachhochschule OÖ im Bündnis.
Hochschulen prägen nachhaltige Entwicklung wesentlich
Globale Herausforderungen wie Klimawandel, Biodiversitätsverlust und Ressourcenknappheit verlangen nach koordinierten Anstrengungen in allen Bereichen der Gesellschaft und nach einem Wertewandel als Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung. Den Hochschulen kommt dabei eine besondere Funktion und Verantwortung zu. Sie können Nachhaltigkeitsthemen in ihre Studienprogramme integrieren, neues und vor allem interdisziplinäres Wissen generieren und so als Impulsgeber für Innovationen fungieren. Zudem tragen sie bei Studierenden, Lehrenden, Mitarbeiter*innen und Stakeholdern zur Bewusstseinsbildung in Sachen Nachhaltigkeit bei. In den Wirkungsbereichen Lehre, Forschung, Hochschulmanagement und Kooperation hat das Bündnis gemeinsam starke Hebel, um aktiv zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele beizutragen. Dazu werden Kooperationen und der Austausch forciert, Synergien gebildet und vorhandene genutzt. Ganz wichtig ist den Mitglieder*innen des Bündnisses, eine kooperative und inklusive Arbeitsweise sowie eine reflektierte Auseinandersetzung mit den Dimensionen der systemischen Nachhaltigkeit.“
Gemeinsam Aktivitäten setzen
Als Beispiele für gemeinsame Aktivitäten zum Thema Nachhaltigkeit in den vier Wirkungsbereichen nennt Elisabeth Steiner „die Durchführung oder auch Neuentwicklung von Lehr- und Bildungsangeboten oder etwa eine digitale Plattform zu Nachhaltigkeit in der Lehre. In der Forschung planen wir Projekte einzureichen, die Forschungsinfrastruktur im Verbund zu nutzen und Konferenzen und Seminare auszurichten. Im Hochschulmanagement soll die Bewusstseinsbildung und Maßnahmen für nachhaltiges Verhalten innerhalb der Hochschule noch stärker in den Vordergrund gerückt werden. Man könnte beispielsweise weitere Umweltmanagementsysteme etablieren. Zum Thema Kooperation möchten wir die strategischen Partnerschaften und den Wissenstransfer und die Kommunikation von Forschungs- und Studienergebnissen im Sinne der Third Mission verstärken.“