Das Know-how der Fachhochschule Oberösterreich (FH OÖ) war erneut für die Krimiserie „SOKO Linz“ gefragt. Für die neueste Folge „Herzensbrecher“, die gestern (am 21. Februar) erstmals ausgestrahlt wurde, setzte man auf die Expertise Hagenbergs in den Bereichen 3D und Animation, die seit mehr als zwei Jahrzehnten Herzstück der Medien-Ausbildung an der Fakultät für Informatik, Kommunikation und Medien sind.
Bereits bei der ersten Staffel von SOKO Linz durfte die Fakultät mitwirken, nämlich in der Produktion eines fiktiven Computerspiels namens „A Samurai’s Journey 2“ für die Folge „Battle of Bytes“. Für die zweite Staffel sollte eine professionelle Simulation eines dreidimensionalen Herzhologramms erstellt werden. Und bei dieser „Herzensangelegenheit“ war die FH auch gerne behilflich.
Einer der Studierenden, die in den Studiengängen des Departments Digitale Medien sämtliche Inhalte aus den Bereichen Computeranimation, Games und Spezialeffekte lernen und im Studium auch produzieren, konnte dabei sein Können unter Beweis stellen. Nils Gallist, Masterstudent von "Digital Arts", durfte dafür Herz zeigen – sogar ein mehr als lebensgroßes.
Der 25-Jährige aus dem Salzburger Flachgau, der mittlerweile seinen Hauptwohnsitz in Freistadt hat, begleitete die Produktion von „Herzensbrecher“ und erstellte mehrere Renderings für das Hologramm. Damit die nachproduzierte Herzanimation so erscheint, als ob sie wirklich räumlich in der Szene wäre, war einiges an Vorproduktion und Nachbearbeitung notwendig.
„Üblicherweise arbeitet ein ganzes Team an sogenannten Visual-Effects“, erklärt Nils Gallist. Und über seine Mitarbeit an der Co-Produktion von ORF und ZDF schwärmt der FH-Student: „Besonders spannend war dieses Projekt für mich, weil ich in so einem professionellen Umfeld mehrere Hüte tragen konnte in der Erstellung dieses Effektes. Ob Konzeption, 3D Modelling, Prototyping, Tracking und Compositing – für alle Bereiche wurde ich bestens in meinem Studium ausgebildet und hatte unglaublich viel Spaß an der Umsetzung.“
Damit hat Nils Gallist mit seinem in Hagenberg erworbenen Können nach den „Brettern, die Welt bedeuten“ nun auch das Fernsehen digital bereichert. Zuvor kreierte er nämlich mit seinem Digital Arts Studienkollegen Manuel Lattner bereits eine virtuelle Welt samt eigenem Game namens „Build your World“ für ein Stück übers Erwachsenwerden namens „Alienation“, das im Jänner 2022 im Linzer Landestheater Premiere feierte.