75 neue FH-Studienplätze stärken Hochschullandschaft und Wirtschaft in OÖ
Zukunftsweisende Studiengänge wie „Energiemanagement und Digitalisierung“ und „Personalisierte Technische Medizin“ von Bund genehmigt
„Die Fachhochschule Oberösterreich ist ein wesentlicher Faktor für den Wirtschafts- und Forschungs-Standort OÖ. Damit unser Bundesland auch weiterhin Wirtschafts- und Industrie-Lokomotive der Republik sein kann, brauchen wir sowohl gut ausgebildete Absolventinnen und Absolventen als auch die Ergebnisse der angewandten Forschung der FH OÖ. Erfreulich ist nun das Ergebnis der Ausschreibung durch das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung, dass Oberösterreich 75 neue Fachhochschul-Studienplätze erhält“, sagt Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner. Auf Oberösterreich entfallen rund ein Zehntel der neu ausgeschriebenen Fachhochschulplätze. Landesrat Achleitner betont weiter: „Die Ausschreibung hat ergeben, dass wir ab dem Studienjahr 2025/26 neue, zukunftsweisende Studienrichtungen wie Energiemanagement und Digitalisierung sowie Personalisierte Technische Medizin anbieten können.“ Der Studiengang „Energiemanagement und Digitalisierung“ wurde von der FH OÖ entwickelt und ist in Zusammenhang mit dem neuen Wasserstoffforschungszentrum in Wels strategisch sinnvoll. Der Studiengang „Personalisierte technische Medizin“ ist eine Kooperation der FH OÖ mit der Johannes Kepler Universität (JKU).
„Der Schwerpunkt liegt damit erneut im entscheidenden MINT-Sektor, aber auch im Bereich der Digitalisierung. Damit können wir in den kommenden Jahren noch gezielter Fachkräfte für unsere Industrie und Wirtschaft ausbilden“, sagt Landesrat Markus Achleitner. Er betont: „Angesichts der demografischen Entwicklung und dem daraus resultierenden internationalen Wettbewerb um die besten Köpfe bei Studierenden, Lehrenden sowie Forscherinnen und Forscher bedarf es einer Gesamtsicht auf den Hochschulstandort Oberösterreich. Gerade im Technik-Bereich ist die Anzahl der Studierenden insgesamt entscheidend und nicht nur die Anzahl der Studienplätze.“
Ebenfalls vom Bund bewilligt wurden neue Studienplätze in den Studiengängen Global Salesand Marketing, Soziale Arbeit und Agrarmanagement.
Die Fachhochschule Oberösterreich bietet an ihren vier Fakultäten in Hagenberg, Linz, Steyr und Wels ein sehr umfangreiches und zukunftsorientiertes Studienangebot. Vernetzungen mit Partnerhochschulen in mehr als 60 Ländern eröffnen internationale Perspektiven. Auch die Vernetzung mit der heimischen Wirtschaft und Forschung ist stark und intensiv, neben Lehrenden aus diesen Bereichen wird an den sechs Center of Excellence der FH OÖ an aktuellen und wichtigen Themen wissenschaftlich und industrienah geforscht. Der FH OÖ nimmt jährlich an den CHE-Rankings teil und erzielt regelmäßig Spitzenwerte.
An der FH OÖ werden derzeit 71 Studiengänge angeboten. Im Studienjahr 2023/24 zählt die FH OÖ 5463 Studierende (davon studieren 3.525 ein technisches Studium). Im Jahr 2023 wickelten die vier Fachhochschul-Standorte in Hagenberg, Linz, Wels und Steyr 565 Forschungsprojekte im Vorjahr ab, 19 mehr als 2022. Zwei Drittel aller Projekte befassen sich mit Umwelt und Nachhaltigkeit (saubere Energie, nachhaltige Produktion, klimafreundliche Mobilität, gesunde Lebensmittel), 43 Prozent der Projekte fördern Aspekte der Digitalisierung. Der Forschungs- und Entwicklungsumsatz der FH Oberösterreich mit Firmenbeteiligungen stieg um 6,3 Prozent und überschritt mit 30,3 Millionen Euro erstmals die 30-Millionen-Euro-Marke. Mehr als 600 Unternehmen und Institutionen in Oberösterreich profitierten davon.