12 Ferialpraktikant*innen sammelten wertvolle Erfahrungen im Bereich moderner Werkstoffe
Im Sommer 2020 haben 12 Schüler*innen ein Ferialpraktikum an der FH OÖ im Bereich Werkstoffwissenschaften und Fertigungstechnik absolviert. Die Schüler*innen kamen dabei aus dem Brucknergymnasium Wels, dem Schauergymnasium Wels, dem Bundesgymnasium Vöcklabruck, der HTL Wels und dem TGM Wien. Finanziert wurden die Praktika über die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft FFG.
„Mein grundsätzliches Interesse an der Physik war mein hauptsächlicher Motivationsgrund für dieses Praktikum, dennoch spielte der anwendungsorientierte Schwerpunkt der Forschung der FH OÖ eine entscheidende Rolle. Im Zuge des Praktikums erhielten wir Einblick in die Themenbereiche Beschichtungs-, Plasma- und Kunststofftechnik, Metallurgie oder Tribologie. Weiters wurden wir in die wissenschaftliche Arbeitsweise, wie beispielsweise der Probenpräparation und in verschiedene Analysemethoden eingeführt. Ein dreitägiger Kurs über die Methoden und Kennzeichnung von vorwissenschaftlichen Arbeiten rundeten das Ferialpraktikum ab“, berichtet Rafael Seelmaier vom Bundesgymnasium Dr. Schauerstraße stellvertretend für alle Praktikant*innen.
Modernste Laborgeräte probiert
„Im Rahmen des Praktikums machten wir die Schüler*innen mit Geräten wie zum Beispiel Plasmabeschichtungsanlagen, optischer Mikroskopie, Elektronenmikroskopen oder dem 3D-Metalldruck vertraut. Aber auch Umweltthemen wie Mikroplastik gehörten zu den diskutierten Problemstellungen, wo es auch eine Einführung in die Infrarotspektroskopie am TCKT Transferzentrum für Kunststofftechnik gab“, berichtet Studiengangsleiter FH-Prof. DI Dr. Daniel Heim, der den Praktikant*innen die Verwendung von Plasmen an Modellsystemen, wie zum Beispiel der Plasmalampe, erläuterte.
Einblick in die Technik gewähren
Ziel der 4-wöchigen Ferialpraktika war es, die Schüler*innen mit den Forschungsprojekten am FH OÖ Campus Wels im Bereich Werkstoffwissenschaften und Fertigungstechnik vertraut zu machen und Einblicke zu gewähren. „Besonders wichtig ist es uns und dem Förderer FFG, den Gymnasiasten die Technik näher zu bringen und ihnen zu zeigen, dass sie in diesem Bereich gebraucht werden und mithelfen können, viele Probleme unserer Zeit zu lösen“, so Heim.
Vorwissenschaftliche Arbeiten entstehen
„Die Arbeit trägt Früchte, denn die Schülerinnen und Schüler aus den 7. Klassen der Gymnasien werden ihre vorwissenschaftliche Arbeit mit Themen in Verbindung mit der FH OÖ ausführen. Die Schülerinnen und Schüler aus der 6. Klasse können sich vorstellen, Themen daraus nächstes Jahr für ihre vorwissenschaftliche Arbeit daraus zu generieren“, freut sich Heim.
„Gerade im Bereich der Werkstoffwissenschaften und Fertigungstechnik gibt es zurzeit interessante Entwicklungen wie etwa den 3D-Druck, Entwicklungen im Bereich Plasmatechnik zur Modifizierung von Oberflächen, aber vor allem auch neue Techniken zu nachhaltigen Lösungen im Bereich Recycling oder Verpackungen, wo oberösterreichische Betriebe schon sehr aktiv sind, um effektive Lösungen zu schaffen. Das Engagement und das Interesse der Schülerinnen und Schüler haben mich dabei sehr beeindruckt. Gerade sie werden wir brauchen, um die aktuellen Probleme zu lösen“, resümiert Heim.
Jetzt informieren und bewerben
Derzeit läuft die Bewerbungsphase im Studiengang Werkstoffwissenschaften und Fertigungstechnik. Nähere Infos gibt es unter www.fh-ooe.at/wft