Leadership in der Krise: Ausbildung mit zwei Auflagen und Bestnoten
Wissen, wie man sich in Ausnahmesituationen bewährt
Die Corona-Krise hat aufgezeigt, welche weitreichenden Auswirkungen Krisen auf uns als Person und auf unternehmerische Organisationen haben. Um derzeitige und zukünftige herausfordernde Situationen oder Krisen gut zu meistern, braucht es Kompetenzen in Form von Werkzeugen. Dieses neue Ausbildungsformat vermittelte uns die Befähigung, auch in schwierigen Zeiten resilient, arbeitsfähig und erfolgreich zu bleiben. Zwischen den einzelnen Modulen wurden die Teilnehmer*innen zur Selbstreflexion animiert - und waren auch mit großem Engagement bei der Sache.
Diese Ausbildung wurde 2020 zu einem echten Überraschungserfolg: Die vierteilige Erstauflage mit insgesamt 10 Teilnehmer*innen ging von Mitte bis Ende Juni über die Bühne. Aufgrund der unglaublichen Weiterempfehlungs-Quote von 100% entschieden wir uns dazu, das Format im September ein zweites Mal anzubieten. Dabei fassten wir die Inhalte in drei Modulen zusammen. Die Nachfrage war diesmal sogar noch größer als beim Juni-Termin: Insgesamt 14 Personen entschieden sich dazu, in diesem Bereich Kompetenzen aufzubauen.
Dies lag sicher auch am unvergleichlich guten Preis-Leistungs-Verhältnis, zu welchem wir die Ausbildung anbieten konnten. Mitglieder buchten ihren Fixplatz bei beiden Ausgaben für EUR 90, externe Interessent*innen konnten sich für EUR 150 noch freie Restplätze sichern. Ebenso hervorragend wie die vermittelten Inhalte und finanziellen Konditionen waren die Bewertungen, welche uns die Teilnehmer*innen beim zweiten Termin gaben.
Ziel der Ausbildung
Krisen kommen unerwartet, sie bringen uns Menschen in einen Ausnahmezustand. Unser Denkapparat ist überfordert, Emotionen entstehen und Ängste oder Zweifel führen zu Mutlosigkeit. Lieb gewonnene Routinen und auch Aufgaben müssen losgelassen werden. In dieser ersten Phase geht es darum, uns selbst und Kolleg*innen sowie Mitarbeiter*innen wieder zu stabilisieren. Wir stehen vor bisher Gewohnten wie vor einer Wand, blicken auf die Situation und wissen nicht, was zu tun ist.
Stabilisierung erreicht man am besten durch Akzeptanz der Situation und dem Annehmen von Emotionen als Wegbegleiter aus dem Tal der Tränen sowie Stärkungsmittel für die Zukunft. Durch diese Einstellungsänderung wird in einer zweiten Phase eine Neuorientierung und Neuausrichtung möglich. Die Phase der emotionalen Stabilisierung ist Voraussetzung, um den DRIVE für die Veränderung in Gang zu bringen. Somit können neue Handlungsfelder für die Zukunft erarbeitet werden.
Zielgruppe
Dieses neue Ausbildungsformat richtete sich an:
- Führungskräfte, die ihre Mitarbeiter*innen immer wieder durch Krisen oder schwierige Zeiten führen
- HR-Manager*innen, die häufig mit dieser Thematik konfrontiert sind
- Mitarbeiter*innen, die ihre Kernkompetenz als Krisenmanager*innen stärken möchten
Inhalte der Ausbildung
Im Rahmen der Fortbildungen wurden folgende Themen behandelt:
- Was Krisen im Menschen emotional, körperlich und mental bewirken - neueste Erkenntnisse der Hirnforschung & Epigenetik
- Die Macht der Selbststeuerung: auch in schweren Zeiten Stabilität und Resilienz halten
- Leadership als Ressource nutzen: Kompetenzen bei Kolleg*innen und Mitarbeiter*innen stabilisieren und wieder in den Fokus bringen
- Einstellungsänderung als Basis für Handlungsfähigkeit herstellen können
- Bisherige erfolgreiche Strategien in Krisenzeiten als Ankerpunkt für die Zukunft setzen
- Die Auswirkungen ziel- und lösungsfokussierter Gesprächsführung begreifen und nutzen
- Gemeinsam neue Handlungsvarianten entstehen lassen
Vorgestellte Werkzeuge/erworbene Kompetenzen
Folgende Fähigkeiten wurden vermittelt:
- Wissen: Erkenntnisse aus Hirnforschung und Epigenetik bei Veränderungen im Gehirn von Menschen
- Lösungsfokussierter Umgang mit Emotionen, Widerständen und Ängsten
- (Selbst-)Reflexion, welche Auswirkungen die Veränderungen haben auf
- die eigene Person
- Kolleg*innen, Mitarbeiter*innen
- auf das gesamte System/auf Prozesse/auf Abläufe
- auf die Unternehmensziele
- Phasenverlauf von krisenhaften Situationen kennen und darauf aufbauend schlechte Nachrichten wirkungsvoll und ressourcenschonend übermitteln können
- Reframing als Tool, Situationen umzudeuten und mit Krisen besser umgehen zu können
- Arbeit mit Metaphern als limbische Interventionsmethode, um emotional, mental und körperlich wieder handlungsfähig zu werden
- Am Ende: Klarheit über neue Handlungsvarianten schaffen, Prozessschritte für die Umsetzung festhalten
Über die Trainerin
Sonja Pichler ist Sozialwirtin (Mag.rer.soc.oec), Trainerin und Coach bei kl−beratung | coaching | training e.U. Sie war jahrelang Führungskraft im Konzernumfeld, vorwiegend im Vertrieb. Ihre Erfahrung und Expertise gibt sie nun als systemisch-lösungsorientierter Coach, Trainerin für Gesprächsführung sowie Konflikt- und Führungskräftetraining an ihre Kund*innen weiter.
Termine, Format und Fokus der einzelnen Module
Die Veranstaltungen wurden online (via ZOOM) abgehalten. Abgeschlossen wurde die Ausbildung - bei einer Anwesenheit von mindestens 75% - mit einem Zertifikat der kl-beratung | coaching | training e.U. Folgende Schwerpunkte wurden in den einzelnen Modulen der Zweitauflage behandelt:
EINFÜHRUNGSMODUL
Was Krisen im Menschen emotional,
körperlich und mental bewirken
Zweistündiger Impulsvortrag mit Kleingruppenübung
und einem Ausblick auf die Inhalte der Praxismodule
PRAXISMODUL 1
Konstruktiver Umgang mit Emotionen, Widerständen & Blockaden
Ablauf von Krisen und Leadership als Dialogwerkzeug
Dreistündiges Online-Training mit Eigenvorbereitung
PRAXISMODUL 2
Vorstellung des Werkzeugs "Reframing"
und Arbeit mit Metaphern
Dreistündiges Online-Training mit Eigenvorbereitung