Rückblick: Zu Besuch im PANEUM, Astens Wunderkammer des Brotes
Das zweite Advent-Wochenende begann für einige unserer Alumni mit einem Ausflug in die facettenreiche Vergangenheit eines beliebten Grundnahrungsmittels: des Brotes. All jene, die nicht dabei sein konnten, nehmen wir in dieser Rückschau mit auf die wohl knusprigste Zeitreise der Welt.
Brot ist mehr als ein Artikel des täglichen Bedarfs. Seit tausenden von Jahren gehört das Brotbacken zum Alltag der Hochkulturen auf vielen Teilen der Erde. In dieser Zeit hat sich einiges an historischen Fakten und amüsanten Überlieferungen rund um das beliebte Grundnahrungsmittel angesammelt - vor allem, wenn man dessen Herstellung und Verzehr aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet.
Eine unterhaltsame Weitergabe eben dieser Informationen - und zwar bezugnehmend auf Relikte aus den verschiedenen Epochen der Menschheitsgeschichte - erwartete unsere Alumni beim Besuch des PANEUMs letzten Freitag. Die TeilnehmerInnen konnten sich an den hunderten Ausstellungsstücken, welche ihnen im Zuge der Führung durch die Wunderkammer des Brotes begegneten, gar nicht sattsehen. Von der Brot knetenden Figur aus dem alten Mesopotamien und ägyptischen Kornmumien über mittelalterliche Schleifkannen, uralte Rezeptbücher und chauvinistische Lehrbriefe bis hin zu Meissener Porzellanfiguren und einer royalen Mini-Reissemmel aus China war alles dabei.
Jedes einzelne Exponat stammt aus der privaten Sammlung des Backaldrin-Eigentümers Peter Augendopler und hat nicht nur einen unschätzbaren Wert, sondern auch seine eigene Geschichte bzw. eine Legende, die sich darum rankt. So erfuhren unsere Alumni mitunter, welcher Sage nach die Brezel zum Symbol der Bäckerzunft wurde und wie die Bäcker maßgeblich dazu beitrugen, dass sich das Sprichwort "auf den Hund gekommen" in unserem Sprachgebrauch etablierte. Darüber hinaus wurde auf lebendige Weise erzählt, was es mit dem (zuweilen tödlichen) Brauch des "Bäckerschupfens" auf sich hatte und wieso man im Mittelalter der Brotsuppe als Henkersmahlzeit magische Bedeutung beimaß.
Als die Führung nach etwas mehr als einer Stunde endete, war nicht nur die Wissbegier, sondern auch der Hunger unserer Alumni gestillt: Zum Abschluss gab es nämlich einen ofenfrischen Kornspitz als kleine Stärkung mit auf den Weg nach Hause.