Teufelberger Master-Thesis-Award geht dieses Jahr an DI Lukas Gahleitner für seine hervorragende Masterarbeit
DI Lukas Gahleitner, Absolvent des Masterstudiengangs Leichtbau und Composite Werkstoffe am FH OÖ Campus Wels wurde mit dem Teufelberger Master-Thesis-Award, der von einer Jury für die beste Masterarbeit aller vier Fakultäten der FH Oberösterreich vergeben wird, für seine Arbeit an „Inline quality inspection of thermoplastic carbon fiber-reinforced tapes utilizing active infrared thermography“ ausgezeichnet.
Dabei geht es um die Erkennung von fehlerhaften Stellen im Leichtbau (thermoplastischen Faserhalbzeugen) direkt während der Produktion mittels aktiver Infrarotthermografie.
Der Teufelberger Master-Thesis-Award wurde nunmehr bereits zum neunten Mal verliehen und ist mit 2.500 Euro Preisgeld dotiert. Der Preis wurde von Landesrat Achleitner und FH OÖ Präsident Reisinger gemeinsam mit Dr. Michael Teufelberger vergeben, der den Stifter und Initiator des Preises, Mag. Florian Teufelberger, vertreten hat.
„Das außerordentlich hohe Niveau der eingereichten Arbeiten hat mich einmal mehr beeindruckt. Es ist eindrucksvoll, wie die FH-Studentinnen und -Studenten einen wertvollen Beitrag für die Wirtschaft und Gesellschaft am Industriestandort in Oberösterreich leisten. Die Themen sind nicht nur zukunftsorientiert, sondern auch mit einer konkreten Anwendungspraxis“, so Mag. Florian Teufelberger, Vorstand und CEO der Teufelberger Gruppe, zur Auszeichnung.
Kostengünstige und ressourcenschonende Qualitätskontrolle von Composites In der Luftfahrt- und Automobilbranche nimmt der Einsatz von Composites immer weiter zu. Insbesondere Composites mit thermoplastischer Matrix ermöglichen besonders effiziente Herstellungsprozesse. Während der Produktion der Halbzeuge können jedoch unerwünschte Defekte auftreten. Daher ist die Entwicklung eines zerstörungsfreien industrietauglichen Verfahrens zur Qualitätskontrolle notwendig.
„In meiner Masterarbeit habe ich hierfür ein innovatives und berührungsloses System entwickelt. Dieses ermöglicht die Detektion und Analyse von fehlerbehafteten Bereichen in thermoplastischen faserverstärkten Halbzeugen und basiert auf dem Prinzip der aktiven Infrarotthermografie. Insbesondere wurden hierfür kostengünstige und robuste thermische Detektoren verwendet, die den Einsatz in industrieller Umgebung erst ermöglichen,“ erklärt Gahleitner.
Weiterer Preis und hohes soziales Engagement während des Studiums Studiengangsleiter Dr. Roland Hinterhölzl zur Auszeichnung seines Absolventen: „Als Leiter des noch jungen Studiengangs Leichtbau und Composite-Werkstoffe freut es mich besonders, dass es bereits im zweiten Masterjahrgang einem unserer Studenten gelungen ist, diesen Preis zu erringen.“ Im Februar wurde Lukas Gahleitner bereits mit dem 1. Platz in der Kategorie Maschinenbau & Werkstofftechnik beim INNOVATIONaward FH Wels ausgezeichnet. In seiner Laudatio betont Hinterhölzl neben der fachlichen Leistung auch „die soziale Kompetenz von Lukas, der während seines Studiums als Jahrgangssprecher fungierte und tatkräftig auf Messen und bei Schulbesuchen unterstützte, um auch künftigen potenziell Studierenden die Inhalte seines Studiums zu vermitteln.“