Nachhaltiger Werkzeug- und Formenbau durch Additive Fertigung
FH-Prof. Dr.Ing. Aziz Huskic hat kürzlich beim Forum für Werkzeugbau des Kunststoff-Clusters der oberösterreichischen Standortagentur Business Upper Austria in Kirchdorf über die Möglichkeiten der nachhaltigen Additiven Fertigung im Werkzeug- und Formenbau berichtet.
Durch die neuen Fertigungstechnologien, wie die Laser Power Bad Fusion (LPBF) (umgangssprachlich "Metall-3D Druck") wird nicht nur die Leistungsfähigkeit der hergestellten Formen gesteigert, sondern auch die Nachhaltigkeit verbessert, denn die Materialausnutzung liegt bei 100 Prozent. Darüber hinaus können die verschlissenen Formen mit dieser Technologie (wie zB mit Laser Metal Deposition (LMD)) wirtschaftlich repariert werden, so dass dadurch Material, aber auch Stromkosten gespart werden können. Sollte dennoch die Form nicht mehr eingesetzt werden können, dann kann sie zu 100 Prozent recycelt werden, da daraus wieder Werkzeugstahl hergestellt wird.
"Es ist keine Frage, ob die additive Fertigung für die Herstellung von Werkzeuge- und Formen eingesetzt werden soll, sondern nur wie!", schließt Prof. Huskic seine Präsentation.
Diese Themen, von Materialherstellung über die Bauteilauslegung und deren Herstellung mit den innovativsten Technologien (zB 3D Druck) werden im Studiengang Werkstoffwissenschaften und Fertigungstechnik sowohl theoretisch als auch in Industrieprojekten vom ersten Tag des Studiums gelernt.
Studien-Interessierte können sich hier näher informieren: www.fh-ooe.at/wft , Tel. 050804-43060 Facheinschlägige HTL-Absolvent*innen können im Übrigen in das 3. Semester einsteigen.