Wie unser Katastrophenmanagement-Team den Campus Steyr geschützt hat: Interview mit Manuel Brunner

Manuel Brunner, unser Katastrophenschutzbeauftragter, hatte die Situation stets im Blick und gewährleistete den reibungslosen Ablauf der Schutzmaßnahmen. Im Gespräch mit uns schildert er, wie der Campus vor einer drohenden Gefahr bewahrt wurde und welche Herausforderungen das Team zu meistern hatte.

1. Wie nah waren wir an einer kritischen Situation? Glücklicherweise hat der Steyrfluss nicht die erwarteten Wassermassen erreicht, was dazu führte, dass der Campus Steyr zu keiner Zeit ernsthaft gefährdet war. Dennoch haben wir vorsorglich alle notwendigen Maßnahmen getroffen, um auf eine potenzielle Gefahrenlage vorbereitet zu sein. Mittlerweile läuft der Normalbetrieb wieder reibungslos.
2. Welche Maßnahmen wurden ergriffen, um den Campus zu schützen? Unsere Hochwasserschutzelemente, wie die Alu-Abschottungen, wurden montiert, und die Absperrschieber in den Abflüssen geschlossen, um ein Eindringen des Wassers zu verhindern. Zusätzlich wurde die IT-Infrastruktur durch das kontrollierte Herunterfahren sekundärer Server geschützt.
3. Was war die größte Herausforderung? Die größte Herausforderung bestand darin, die Lage so präzise einzuschätzen, dass ein sicherer Betrieb am Campus gewährleistet werden konnte, ohne dass eine Gefahr für die Anwesenden bestand.

Manuel Brunner ist seit 28 Jahren in der Freiwilligen Feuerwehr Steyr aktiv und aktuell der 2. Stellvertreter des Bezirksfeuerwehrkommandanten sowie Ausbildungsleiter des Bezirks. Zudem ist er als S3 im Katastrophenstab für Lagebewertung und Einsatzplanung zuständig. Neben seiner Tätigkeit im Katastrophenschutz ist er organisatorischer Leiter des Center of Excellence for Smart Production und lehrt im Studiengangsverbund Smart Production und Management/Operationsmanagement.