Digitales Lernen im Trend beim Finance & Controlling-Studium am Campus Steyr

Digitales Lernen im Trend

Ursprünglich entstanden aus den verstärkten e-Learning-Angeboten während der Corona-Krise, dient der Kanal heute als wertvolle Ressource für das Selbststudium und die Umsetzung von invertierten Klassenkonzepten. Er richtet sich vor allem an Studierende und Lehrende, die Lehrveranstaltungen gestalten, sowie an Praktiker*innen, die sich weiterbilden möchten oder schnell fundierte Antworten auf spezifische Fragen suchen.

Die User-Zielgruppe des Kanals zeigt eine breite geografische Streuung mit 60% aus Deutschland, 23% aus Österreich, 3% aus der Schweiz und 14% aus anderen Ländern. Die Altersverteilung weist eine deutliche Konzentration in den jüngeren Altersgruppen auf, mit 31% der Zuschauer zwischen 18 und 24 Jahren und 57% zwischen 25 und 34 Jahren. Interessanterweise besteht das Publikum zu 70% aus männlichen und zu 30% aus weiblichen User*innen.

https://www.youtube.com/controlling-verstehen

Heimo Losbichler und Christoph Eisl im Interview:

Wie ist die Idee für den Youtube Channel entstanden und was war dann die Motivation, den Channel zu starten?

Heimo Losbichler: "Die Ursprünge unseres Bildungsangebots reichen bis ins Jahr 2008 zurück, als wir die Erstauflage unseres Lehrbuchs 'Grundlagen der finanziellen Unternehmensführung' mit einer Lern-DVD herausgaben. Über die Jahre haben wir unsere Materialien kontinuierlich weiterentwickelt – von der DVD zur CD, von der CD zur Website und schließlich zum YouTube-Kanal im Jahr 2021. Unsere anhaltende Motivation ist es, Studierenden ein klar verständliches und zugängliches Finanzwissen zu bieten. Mit dem Kanal erweitern wir nicht nur unsere Reichweite – besonders im internationalen Raum – sondern bleiben auch mit den aktuellen Lernmethoden am Puls der Zeit."

Wie wählen Sie die Themen für Ihre Videos aus?

Christoph Eisl: "Unsere Themenwahl orientiert sich an einer strukturierten Kategorieeinteilung, die von essentiellen BWL-Konzepten über spezielle Themen für Studiengänge im Bereich Controlling bis hin zu aktuellen Trends wie Nachhaltigkeitscontrolling reicht. Zusätzlich bringen Experten aus der Praxis ihre Erfahrungen ein, was die Relevanz und Praxisnähe unserer Inhalte verstärkt."

Welche Themen oder Videos waren bisher am beliebtesten und warum?

Heimo Losbichler: "Die größte Resonanz finden stets die Grundlagen des Controllings. Videos, die komplexe Sachverhalte wie Budgetierung oder den Monatsabschluss im Controlling einfach und nachvollziehbar erklären, stoßen auf besonders großes Interesse. Diese Themen sind nicht nur für Studierende, sondern auch für Praktiker von essentieller Bedeutung."

Für wen sind Ihre Videos primär gedacht?

Christoph Eisl: "Primär richten sich unsere Videos an Studierende betriebswirtschaftlicher Studienrichtungen, aber auch an Studierende der Technik oder Jus, die sich mit BW-Themen vertraut machen wollen. Die Zielgruppe umfasst auch Nachwuchsführungskräfte in Unternehmen, die sich für eine spätere Führungsfunktion weiterbilden wollen. Unsere Videos werden daher auch in Weiterbildungsveranstaltungen ergänzend zum Präsenzunterricht eingesetzt."

Welche Pläne haben Sie für die Zukunft des Kanals "Controlling verstehen"?

Christoph Eisl: "Wer 200.000 Zuschauer erreicht hat, kann auch 500.000 oder 1 Mio. erreichen. Wir werden unseren Weg konsequent weiter gehen. Zahlreiche neue Videos sind in Planung. Vieles wird sich um die aktuellen Trend-Themen Digitale Transformation und Nachhaltigkeit drehen, aber es werden auch zahlreiche Videos mit Übungs- und Fallbeispielen zu klassischen Themen ergänzt. Schließlich geht es am Ende immer darum, das Erlernte auch anwenden zu können. Die Ideen gehen uns sicher nicht so schnell aus.

Dr. Heimo Losbichler ist Dekan der Management-Fakultät der FH Oberösterreich am Campus Steyr und Studiengangsleiter des FH-Studiengangs „Controlling, Rechnungswesen und Finanzmanagement“.

Dr. Christoph Eisl ist Studiengangskoordinator des Masterstudiums und Lehrender im FH-Studiengang „Controlling, Rechnungswesen und Finanzmanagement“.