Studierendenprojekt in Empirischer Sozialforschung: Jugendbefragung in Arbing

Das Projekt „Ask the Youth! Jungsein in Arbing“ beleuchtet zentrale Themen wie die Zufriedenheit mit dem Freizeitangebot, Vereinsaktivitäten und die Wahrnehmung des öffentlichen Raums, das politische Interesse und Engagement sowie die Mobilität der jungen Menschen in Arbing. Diese Aspekte sind nicht nur wesentlich für das aktuelle Wohlbefinden der Jugendlichen, sondern auch für die zukünftige Entwicklung der Gemeinde.

Durchgeführt wurde „Ask the Youth!“ zwischen September 2023 und Juni 2024 von Studierenden des Studiums „Public Management“ (PUMA) - ab Herbst 2014 "Sozial-, Public und Nonprofit-Management" (SPN) im Rahmen eines Lehrforschungsprojekts unter der Leitung von Mag.^a Katrin Hasengruber. Der Auftrag an die FH Oberösterreich erfolgte durch die Gemeinde Arbing im Mühlviertel.

Zielsetzung

Ziel des Projekts "Ask the Youth!" war es, die Sichtweisen, Bedürfnisse und Wünsche der Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Arbing im Alter von 14 bis 24 Jahren zu erheben. Die Ergebnisse sollen als Grundlage für eine zukunftsorientierte Kommunalpolitik dienen. Außerdem konnten die Studierenden ihre Kompetenzen in der Anwendung der Methoden der empirischen Sozialforschung erweitern und an die Forschungspraxis herangeführt werden.

Vorgangsweise

Der vom Projektteam angewandte Methodenmix bestand aus Interviews mit Expert*innen aus der Gemeinde, welche aufgrund ihrer Tätigkeiten viel Kontakt mit jungen Menschen haben und einem Fragebogen für die Zielgruppe, welcher online oder in Papierform ausgefüllt werden konnte.

Zentrale Ergebnisse

Insgesamt fühlt sich ein Großteil der jungen Arbinger*innen in ihrer Heimatgemeinde sehr wohl, die Mehrheit der Befragten kann sich vorstellen, auch in Zukunft in Arbing zu leben.

Arbing ist für einen großen Teil der Befragten das Zentrum der Freizeitgestaltung. Die Mehrheit der Jugendlichen und jungen Erwachsenen ist mit dem Freizeitangebot in Arbing zufrieden. Besonders viele sind Mitglied in einem Verein und bringen sich dort aktiv ein. Weniger zufrieden sind die Jugendlichen und jungen Erwachsene mit den Möglichkeiten sich zu treffen. Sie wünschen sich mehr Treffpunkte im öffentlichen Raum und Nachtgastronomie in der Gemeinde. Auch das Mobilitätsangebot in der Gemeinde wurde von der Mehrheit als sehr positiv empfunden. Kritischer beurteilt wurden allerdings der öffentliche Verkehr am Wochenende und die Leistbarkeit von Mobilität.

Beim Handlungsfeld Politik und Beteiligung zeigt sich, dass es junge Menschen gibt, die bereit sind, politisch aktiv zu werden. Insbesondere das Jugendforum hat offensichtlich großes Potential. Aus Perspektive des Projektteams könnten hier Ergebnisse der Jugendumfrage diskutiert und vertieft werden.

Studentische Autor*innen dieses Beitrags: Lisa Genböck und Lukas Reitböck im Namen des Ask the Youth! Teams

Bild: Hermine Leitner (Bürgermeisterin), Fabian Weinbauer, Mia Filipovic, Valentina Durstberger, Lisa Gabath, Peter Daxberger, Jugendlicher aus der Gemeinde, Katrin Hasengruber (LV- und Projektleitung), drei Jugendliche aus der Gemeinde, Andreas Gervasi, Jonas Wöhrenschimmel, Elisabeth Fürholzer (Amtsleitung), Jakob Kragl (Vizebürgermeister)