Lisa Haderer über ihr Studium im Bereich Sozial-, Public- und Nonprofit-Management
"Unvergleichliche Expertise und Praxisnähe"
Lisa Haderer ist seit nunmehr fast 7 Jahren beim Amt der oberösterreichischen Landesregierung beschäftigt. Sie hat nach ihrer Reife- und Diplomprüfung beim Land Oberösterreich als Ausbildungsmaturantin zu arbeiten begonnen. Während des Traineeprogramms war sie an zwei verschiedenen Bezirkshauptmannschaften tätig, wobei sie primär im Bereich der Gemeindeaufsicht und -beratung sowie im Aufgabengebiet „Wahlen“ tätig war.
Im Herbst 2021 hat sie begonnen, Public Management - ab Herbst 2025 Sozial-, Public und Nonprofit-Management - zu studieren und ihr Beschäftigungsausmaß reduziert, wobei das Stundenausmaß zwischenzeitig des Öfteren angepasst wurde, um Vertretungstätigkeiten zu übernehmen. Seit Anfang April diesen Jahres ist sie nunmehr Amtsleiterin der Bezirkshauptmannschaft Freistadt und Leiterin der Geschäftsstelle des Sozialhilfeverbandes Freistadt.
Mit uns hat Lisa Haderer über ihr Studium gesprochen:
Warum haben Sie sich für das Bachelorstudium mit dem Schwerpunkt Public Management entschieden?
Da ich zum Zeitpunkt, an dem ich das Studium begonnen habe, bereits seit 3,5 Jahren als Gemeindeprüferin tätig war und ich mich weiterbilden wollte, war ich auf der Suche nach einer passenden Ausbildung. Mein Ziel war es etwas zu finden, dass für meine Tätigkeit als Landesbedienstete passend ist und mich auch auf eventuelle Führungspositionen vorbereitet. Das FH-Studium hat mich angesprochen, da es doch einen gewissen Rahmen vorgibt und praxisnahe ist.
Welche Inhalte im Studium sprechen Sie besonders an und warum?
Was mir am Studium besonders gefallen hat, waren die neuen Kontakte, die geknüpft werden konnten. Außerdem war es sehr bereichernd, dass viele der nebenberuflich Lehrenden aus dem Public- und Non-Profit-Sektor kommen. Das bringt eine unvergleichliche Expertise und Praxisnähe mit.
Wie gelingt ein berufsbegleitendes Studium?
Mir ist zu Beginn des Studiums die Corona-Phase zu Gute gekommen, da das soziale Leben zurückgedrängt war und ich somit nichts „versäumt“ habe. Im Großen und Ganzen kann ich sagen, dass Zeitmanagement, Prioritätensetzung, Fokus und Mut zur Lücke sehr wichtig sind für ein berufsbegleitendes Studium. Natürlich leiden soziale Kontakte unter der dualen Ausbildungsform, aber es handelt sich um einen absehbaren Zeitraum. Die Ferienzeiten habe ich immer gerne dazu genutzt, viel mit Freunden und Familie zu unternehmen.
Was hat Ihnen das Studium – jetzt schon – gebracht?
Durch die verpflichtende Projektarbeit habe ich mich mit einem Thema auseinandergesetzt, welches bis dorthin nicht zu meinen Kernaufgaben zählte – Personalmanagement in den Alten- und Pflegeheimen. Zum einen habe ich dort meine Kenntnisse im Personalbereich vertieft. Zum anderen hat das Projekt dazu geführt, dass ich mir Basiswissen zu Strukturen, Abläufen und Ausbildungen im Pflegebereicht aneignete. Das ist mir wiederum im Bewerbungsverfahren zu meiner jetzigen Position zu Gute gekommen, da ein Teil meiner täglichen Arbeitszeit auf derartige Agenden entfällt. Außerdem habe ich eine gewisse Form der Konsequenz gelernt.