Die Analyse des Nutzungsverhalten von Studierenden im Umgang mit KI-Technologien ist Gegenstand eines neuen Forschungsprojektes des Themenfeldes Gesellschaft & Management der FH Oberösterreich in Linz in Kooperation mit der Johannes Kepler Universität (JKU) Linz und der Privaten Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz. Geleitet wird das Projekt von FH-Prof. Dr. Daniela Wetzelhütter von der FH Oberösterreich.
Die Kooperationspartner erwarten sich davon mehr Orientierung für Lehrende und Erkenntnisse zu bestimmten Lerneffekten bei Studierenden sowie eine Ableitung von Handlungs-Empfehlungen für einen verantwortungsvollen KI-Einsatz im Studium.
Auf ausgegebenen Tablets mit anonymisierten Anmeldeeinstellungen werden Studierenden für einen bestimmten Zeitraum relevante KI-Tools zur Bewältigung von LV-Aufgaben(etwa das Lernen für eine Klausur, Vorbereiten einer Präsentation, Verfassen eines Forschungsberichtes) zur Verfügung gestellt. Damit soll eine klare Trennung zwischen privater und untersuchungsbezogener Nutzung erreicht werden.
Integrativer Forschungszugang
Um ein umfassendes Verständnis des Nutzungsverhaltens zu erlangen, wird ein explorativer Zugang gewählt, der auf einem Mixed-Methods-Ansatz basiert. Mithilfe einer quantitativen Untersuchung werden durch das Ausfüllen von Fragebögen die Kompetenzdimensionen der Teilnehmenden erhoben. Die aufgezeichneten Nutzungsprofile der Studierenden dienen in der qualitativen Erhebung über eine strukturierende Inhaltsanalyse als Datenmaterial.
Wie und in welchem Umfang die Studierenden die KI-Tools anwenden, können die freiwillig Teilnehmenden selbst entscheiden. Das Forschungsprojekt soll Ende 2025 abgeschlossen sein.
Foto: v.l.n.r.: FH-Prof. Dr. Daniela Wetzelhütter (Studienleiterin, FH Oberösterreich), Andreas Zemsauer (Projektassistent, FH Oberösterreich), Dr. Thomas Schöftner (Kooperationspartner, PHDL)